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Nicht nur hübsch anzuschauen: «Blauer Heinrich»

06.02.2009, 08:51

Hamburg/dpa. - Auch wenn der Name es kaum vermuten lässt - beim «Blauen Heinrich» handelt es sich um eine der wenigen violetten Kartoffelsorten. «Diese alte Kartoffelsorte wird auch 'Blauer Schwede' genannt»,

Das erklärt Heinz Wehmann, Küchenchef und Mitinhaber des Gourmet-Restaurants «Landhaus Scherrer» in Hamburg. Auch der Geschmack ist besonders - sie schmeckt etwas herzhafter. Vor allem aber ist es ihre Optik, die Küchenchefs zugreifen lässt.

Gut sieht zum Beispiel ein Salat von drei Kartoffelsorten aus: Dazu wird die mehlig kochende - und daher schnell matschende - «Blaue Heinrich» zum Beispiel mit einer herkömmlichen gelben Sorte und der rotfleischigen «Highland Burgundy Red» kombiniert. Ein Hingucker sind auch Wehmanns Jakobsmuscheln auf «Blauem Heinrich» mit Kapern und Oliven: Mit der lila Kartoffel erscheint das weiße Muschelfleisch umso heller. Der bläulich-violette Farbstoff in der Kartoffel heißt Anthocyan und wird laut Wehmann auch als Lebensmittelfarbe genutzt.