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Netzhautablösung Netzhautablösung: Augenprobleme bei Katzen lassen sich beheben

19.02.2013, 17:59
Katzen können bei einer einseitigen Augenerkrankung noch gut sehen.
Katzen können bei einer einseitigen Augenerkrankung noch gut sehen. DPA Lizenz

Die Ablösung der Netzhaut am Auge bei einer Katze hat nicht so dramatische Folgen wie beim Menschen. Denn: Wenn eine Katze durch eine Netzhautablösung erblindet, kann das Sehvermögen in den meisten Fällen wiederhergestellt werden.

„Bei der Katze ist die häufigste Ursache für eine Netzhautablösung ein Bluthochdruck. Die Netzhaut löst sich wegen einer Ansammlung von Flüssigkeiten zwischen ihren Schichten“, erklärt Professorin Andrea Meyer-Lindenberg von der Chirurgischen und Gynäkologischen Kleintierklinik der Uni München. Gegen Bluthochdruck gibt es Medikamente. Sie sorgen dafür, dass sich die Netzhaut wieder anlegt - die Katze kann so in vielen Fällen wieder sehen.

Dass der Vierbeiner ein Problem mit den Augen hat, ist für den Besitzer schwer zu erkennen: „Das Tier kann beispielsweise bei einer einseitigen Erkrankung oder einer teilweisen Ablösung der Netzhaut noch sehen“, sagt die Tierärztin. Erst wenn die Katze komplett erblindet, auf einmal gegen Gegenstände läuft oder nicht mehr nach draußen gehen möchte, wird der Besitzer auf die Blindheit aufmerksam.

In früheren Stadien werde die Krankheit oft nur bemerkt, wenn sie zusammen mit Augenblutungen auftritt. Der Tierarzt kann die Krankheit anhand eines Wattebauschtests feststellen: Folgt die neugierige Katze der Watte nicht mit ihren Augen, kann das ein Anzeichen sein, dass sie ihn nicht gesehen hat. tmn