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Minze oder Sommerflieder: Was Schmetterlinge mögen

07.08.2008, 07:30

Bonn/dpa. - Fette Henne und Sommerflieder, Minze und Wandelröschen, Dahlie und Sonnenbraut: Schmetterlingen den Tisch zu decken ist nicht schwer - viele der von ihnen bevorzugten Pflanzen zählen ohnehin zu den Lieblingsblumen der Hobbygärtner.

Am bekanntesten ist wohl der Sommerflieder (Buddleia davidii). Er wird umschwirrt, ob er nun violette, blaue, rosa oder weiße Blüten trägt, heißt es beim Zentralverband Gartenbau (ZVG) in Bonn.

Nicht weniger attraktiv für Mensch und Schmetterling wirken die blauen Schalen der Skabiosen (Scabiosa caucasica). Die hübschen Wandelröschen liefern reichlich Nektar. Ein üppiges Angebot halten die Minzen für Falter bereit. Diesen ist es egal, ob sie ihren langen Rüssel in die Blüten der robuste Rossminze (Mentha longifolia), der zarten Korsischen Minze (Mentha requinii) oder der aromatischen Mentha x piperita senken. Die meist prächtig lila blühenden Indianerminzen (Agastache) sind kaum weniger begehrt.

Nach Schmetterlingsart schlemmen lässt sich auch auf den breiten Blütentellern der Fetten Henne (Sedum telephium). Dem menschlichen Auge liefern 'Herbstfreude', 'Matrona', 'Iceberg' und viele andere Sorten Farbnuancen von dunklem Purpur, zartem Rosa oder Weiß. Die mächtigen Kreuzkräuter (Ligularia) machen sich als Charaktergestalten am Gartenteich gut. Die Schmetterlinge entdecken sie aber auch, wenn sie in der Staudenrabatte stehen. Reichlich Nektar lässt sich aus ungefüllten oder halb gefüllten Dahlien saugen. Sie sind genauso begehrt wie die vielen anderen Korbblütler von Sonnenblume über Sonnenbraut (Helenium) bis hin zum Sonnenauge (Heliopsis) oder den Astern.