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Meist nur Bio-Käse ohne Konservierungsmittel Natamycin

12.02.2008, 12:50

Hannover/dpa. - Wer Wert auf Käse ohne künstliche Zusatzstoffe legt, muss zu Bio-Produkten greifen. Denn in fast allen konventionell erzeugten Schnittkäsesorten finde sich das Mittel Natamycin, teilt die Verbraucherzentrale Niedersachsen in Hannover mit.

Der antibiotisch wirkende Stoff mit dem Kürzel E 235 wird zur Oberflächenbehandlung von Käse eingesetzt. In der Bio-Produktion ist dieses Mittel jedoch verboten. Nicht zugelassen sind dort außerdem Geschmacksverstärker und die meisten Konservierungsstoffe. Für bestimmte ausländische Käsesorten sei allerdings ein gelboranger Farbstoff erlaubt. Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung ist Natamycin zwar nicht direkt gesundheitsschädlich. Es kann jedoch die Mikroflora des Darmtraktes beeinflussen. Um die Aufnahme beim Verzehr von konventionellem Käse zu vermeiden, sollte die Rinde daher etwa fünf Millimeter tief abgeschnitten werden.