Mailänder Designerschauen Mailänder Designerschauen: Über Mode spricht fast niemand

Mailand/dpa. - Angst und Ungewissheit beherrschen in diesenTagen auch die bis zum 3. Oktober laufenden Mailänder Damenschauenfür die Saison Frühjahr/Sommer 2002. VerschärfteSicherheitskontrollen an den Eingängen und die Frage, ob und wieviele der wichtigen amerikanischen Journalisten und Einkäufer kommenwerden, prägen nach den Terroranschlägen auf die USA die Stimmungvor Ort. Über Mode spricht fast niemand.
90 große Schauen stehen in den nächsten Tagen auf dem Programm.Mit Maska, Samsonite und der Amerikanerin Rebecca Moses gab es bisjetzt drei Absagen. Alles weitere hänge von der Entwicklung derweltpolitischen Ereignisse ab, hieß es. Sämtliche Partys fallen aus,so auch die von Giorgio Armani, die er anlässlich der Einweihungseine neuen Räumlickeiten geplant hatte. Auf VIP's wird jedoch nichtganz verzichtet. Roberto Cavalli etwa kündigte bereits an, all seineFreunde einladen zu wollen. Der Florentiner gilt als einer derLieblingsdesigner der Stars.
An den ersten Showtagen gehören die Laufstege traditionell denitalienischen Modemachern der zweiten Reihe. Alviero Martini zeigteHemdblusenkleider aus Leinen, die Marke Clips Blusen aus geflecktemChiffon und bei Marina Babini dominierten abgenutzte weißeJeansstoffe mit Leder-Applikationen. Laura Biagiotti brachte dann amMontag den ersten Hauch von großer Mode auf die Messe. Die Römerinpräsentierte ihre Zweitlinie Roma. Auch hier gibt es viele Jeans-Elemente. Die Denim-Kombinationen vom Tag werden am Abend dann mitChiffon überlegt. Dunkle Farben wie Olivgrün oder Braun prägen dasoptische Bild der Kollektion.