Lifestyle/Technik Lifestyle/Technik: Nicht nur optisch anziehend
Köln/dpa. - Als Vorreiter unter den auch auf das Design achtenden Herstellerngilt die britische Firma Dyson. Mal knallbunt, mal transparentbringen die High-Tech-Geräte ein Stück Weltraumatmosphäre in dieWohnung. Die zu einem Preis ab knapp 600 Mark erhältlichen Gerätesind für manchen wahre Design-Objekte.
«Es haben mir schon Männer davon erzählt, dass der Dyson bei ihnenneben dem Schreibtisch steht», sagt Christiane Herzhauser von DysonDeutschland in Köln. Andere Hersteller geben sich bislang zwar beiweitem noch nicht so avantgardistisch, doch eine anziehendeGestaltung spielt auch für sie eine immer größere Rolle. «Die Leutegehen schon sehr stark nach Farben und Formen», sagt etwa UrsulaWilms vom Haushaltsgeräte-Hersteller Miele in Gütersloh.
Miele setzt dabei unter anderem auf eine große Farbpalette, dieein wenig an die Qual der Wahl beim Autokauf erinnert: Von Sonnengelbüber Mint- oder Opalgrün bis hin zu Tiefschwarz reicht das Angebot.Die neueste Entwicklung ist der so genannte SoftTouch-Lack. Samtigund weich soll er die Oberfläche des Staubsaugers erscheinen lassen.«Durch diese Lackierung wird das Gehäuse außerdem kratz- und stoßfestund dadurch unempfindlich gegen gelegentliche Kollisionen mit anderenGegenständen», erklärt Ursula Wilms.
«Die Optik spielt beim Staubsauger eher eine untergeordneteRolle», sagt auch Claudia Gebhardt vom ElektrogerätekonzernElectrolux und dessen Tochterunternehmen AEG in Nürnberg. Unabhängigvon der Technik im Inneren, soll das Äußere vor allem eines: denVerbraucher nicht verunsichern. Die Bedienungsanleitung soll selbstbei Hightech-Geräten wie dem neuen T2 von AEG überflüssig sein. «T2steht für Twin Technology», erklärt Claudia Gebhardt.
Dahinter verbirgt sich ein Staubsauger, der sowohl nach demkonventionellen System mit Staubbeutel als auch mit einer neuenTechnik ohne Beutel arbeitet. Der Vorteil des knapp 400 Mark teurenZwillingsstaubsaugers liege in der vielseitigen Einsatzfähigkeit.Während mit der Zyklon-Technik besonders gröberer Schmutz aufgesaugtwerden kann, «ist bei viel Feinstaub der Papierbeutelempfehlenswert», so Gebhardt.
Bei Dyson setzt man bereits seit den siebziger Jahrenausschließlich auf die Zyklon-Technik, die von Firmengründer JamesDyson erfunden wurde. «Alle Dyson-Sauger arbeiten mit dem "DualCyclone-System", der einzigen Technologie, die mit zwei künstlicherzeugten Wirbelstürmen arbeitet», wie Christiane Herzhauser erklärt.
Um den unterschiedlichen Staubsaug-Bedürfnissen aller Kundenentgegen zu kommen, bietet Dyson inzwischen eine Reihe verschiedenerModelle und Spezialbürsten, etwa für harte Böden wie Parkett.
Auch bei Miele hat man sich mittlerweile auf die unterschiedlichenAnsprüche eingestellt. So ist das für alle Haustierbesitzer gedachteModell «Cat & Dog» unter anderem mit einem besonders kräftigen Motorund einer Turbobürste ausgestattet, um Tierhaare gründlich auch aufTeppichen oder Polstermöbeln entfernen zu können. Selbst die Fans vonModelleisenbahnen wurden nicht vergessen. Für sie gibt es ein«MicroSet»: Ein Micro-Schlauch, Micro-Pinsel und extra kleine Düsensollen dabei helfen, auch die filigransten Sammlerstücke zuentstauben.