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Krokusse und Herbstzeitlose für den Garten im Herbst

06.09.2007, 07:32

Bonn/dpa. - Zwiebelblumen und Knollen blühen nicht nur im Frühjahr. Die wenigsten Gartenbesitzer wissen, dass es auch reizvolle herbstblühende Arten gibt, erklärt der Zentralverband Gartenbau in Bonn.

Am ehesten ist die Herbstzeitlose bekannt, die Ende September bis Anfang Oktober lilarosa, seltener auch weiße Blüten aus der Erde schiebt. Sie erinnert an Krokusse, ist aber deutlich größer und steht auf dünnen Stängeln. Die breiten, riemenförmigen Blätter erscheinen erst im Frühjahr zusammen mit den dann schwellenden Samenansätzen.

Blattlos blühen auch die Herbstkrokusse. Wer nach ihnen sucht, stößt meist auf Crocus speciosus. Er öffnet typische Krokusblüten in Hellviolett, von denen sich die dunkleren Adern und die orangegelben Stempel und Staubgefäße schön abheben. Von Crocus speciosus gibt es auch eine weiße Form und großblütige Sorten wie 'Cassiope' und 'Artabir', die hellblau und hellblau mit dunklen Adern blühen. Mit etwas Glück entdecken Gärtner Zwiebeln von Crocus kotschyanus, die ein zartes Blauviolett zeigen. Ebenfalls zu den Herbstkrokussen zählt Crocus sativus, der Safrankrokus, dessen Narben als kostbares Gewürz genutzt werden.

Das goldgelbe Gegenstück zum Herbstkrokus ist die Sternbergie. Sie öffnet strahlendgelbe Krokusblüten, auch wenn sie botanisch nicht zu den Krokussen zählt. Die Sternbergie steht am besten im Steingarten. Die Herbstkrokusse kommen auch mit anderen sonnigen, durchlässigen Standorten zurecht und eignen sich zum Verwildern. Herbstzeitlose benötigen eher nährstoffreiche, nicht zu trockene Böden.