IT-Branche IT-Branche: Fachleute für die Datentechnik
HALLE/MZ. - Das trifft auch auf den Informationselektroniker zu. Er befasst sich mit informationstechnischen Systemen und installiert und repariert Geräte der Bild- und Datentechnik. Im ersten Ausbildungsjahr werden unter anderem Grundkenntnisse in der Messtechnik, der Physik und natürlich Grundlagen von Softwareprogrammen vermittelt.
Christoph Sterz aus Freyburg (Burgenlandkreis) hat im Herbst 2008 seine Lehre als Informationselektroniker bei der Firma BITS GmbH in Naumburg begonnen. Dreieinhalb Jahre dauert die Ausbildung insgesamt. Der 22-Jährige, der erfolgreich das Abitur abgelegt hat, hatte schon während der Schulzeit großes Interesse für Computer und dessen technische Bestandteile. Schon oft hat er stundenlang vor dem PC gesessen, um knifflige Probleme zu lösen. "Ich wollte beruflich etwas mit Technik lernen, aber gleichzeitig zeigen, dass ich auch handwerklich etwas drauf habe", sagt Christoph Sterz. Also sei dieser Beruf für ihn doppelt interessant und sehr abwechslungsreich. Täglich gebe es neue Herausforderungen, meint der junge Mann. Wichtig sei für ihn auch, erzählt der 22-Jährige, dass man nicht den ganzen Tag vor dem Computer sitzt, sondern die Geräte in Unternehmen auch installiert.
Zum Arbeitsgebiet der Auszubildenden gehören auch Drucker, Faxgeräte, Scanner, Kopierer, Telefonanlagen und elektrische Kassen in den Supermärkten. "Diese Geräte wollen auch irgendwann einmal gewartet oder repariert werden", meint Christoph Sterz.
Thomas Reichenbach, Geschäftsführer der Firma BITS (Büroinformationstechnik Service) zeigt sich bislang zufrieden mit seinem Schützling Christoph Sterz. "Da haben wir einen guten Auszubildenden bekommen", sagt der Firmenchef. Der Betrieb bildet schon seit einigen Jahren aus und bietet auch Berufspraktika an. "Dabei greifen wir gern auf Bewerber zurück, die bereits einige Computerkenntnisse haben", sagt Thomas Reichenbach. So sei es auch im Fall von Christoph Sterz gewesen. Natürlich seien in dem Beruf nicht nur technische Kenntnisse und Fertigkeiten gefragt, betont der Geschäftsführer. Auch Kunden- und Verkaufsgespräche, Absprachen vor Ort und das schriftliche Anfertigen von Angeboten gehörten zum Lehrinhalt der Informationselektroniker. "Die Ansprüche der Kunden sind heutzutage sehr hoch", sagt der Firmenchef, "da muss man nicht nur gut installieren und reparieren, sondern technische Zusammenhänge fachkompetent erklären können."
Wichtig für den Beruf des Informationselektronikers sind solide Kenntnisse in den Fächern Mathematik, Physik und Deutsch. "Da erwarten wir auf dem Schul-Abschlusszeugnis schon gute Noten", sagt Thomas Reichenbach. Theoretische Kenntnisse, dazu gehören auch zwei Jahre lang Fachenglisch, werden in Burg bei Magdeburg vermittelt. Die überbetriebliche Lehrunterweisung findet in Halle und Magdeburg statt.
Weitere Auskünfte gibt es bei der Handwerkskammer Halle unter Telefon: 0345 / 29 99 210
Informationen im Internet unter: www.hwkhalle.de