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Holzverkleidungen Holzverkleidungen: Paneele an der Decke

Von Carina Frey 01.09.2006, 17:31

Frankfurt (Main)/dpa. - Die Wahl besteht zwischen Profilbrettern oder Paneelen. "Erstere bestehen aus Vollholz, letztere aus Furnier", erklärt Block. Entscheidet sich der Heimwerker für Holz, sollte er im Geschäft fragen, wo die Bretter aufbewahrt wurden. "Waren sie draußen, müssen sie noch ein paar Tage in der Wohnung liegen", erklärt Roland Kiening, Schreinermeister in München und Trainer beim "Haus der Eigenarbeit" in München. Da das Holz noch "arbeitet", bestehe sonst die Gefahr, dass sich Fugen bilden. Sollen die Profilbretter eine andere Farbe bekommen oder versiegelt werden, müssen sie vor dem Befestigen gestrichen werden.

Bevor es losgeht, muss der Heimwerker nachmessen, ob die Decke gerade ist. Dafür wird eine Schnur von Wand zu Wand an der Decke entlang gespannt. Kleine Unebenheiten lassen sich laut Kiening mit Holzblättchen ausgleichen, die unter den Trägerbrettern befestigt werden. Eine Alternative sei, die Unterkonstruktion mit so genannten Justierschrauben anzubringen, erklärt Hans-Jochen Bretschneider, Trainer bei der Deutschen Heimwerker-Akademie in Köln. Mit diesen ließen sich kleine Höhenunterschiede beheben.

Für die Unterkonstruktion werden quer zur Richtung der Profilbretter Dachlatten an die Decke gedübelt. "Sie sollten 22 mal 50 Millimeter breit sein. Es gibt sie in einer Länge bis zu vier Metern", so Bretschneider. Die Latten müssen in gleichmäßigem Abstand befestigt werden - flach oder hochkant, je nachdem, ob Strahler eingeplant sind. In diesem Fall sei es ratsam, wegen der Wärmeentwicklung etwas mehr Abstand zur Decke zu lassen.

Die Leisten sollten einen Abstand von etwa 40 Zentimetern zueinander haben. "Ist der Abstand zu groß, besteht die Gefahr, dass die Paneele später durchhängen", sagt Bretschneider. Weder Unterkonstruktion, noch Profilbretter dürfen an die Seitenwände stoßen. Da Holz arbeitet, müsse eine so genannte Dehnungsfuge frei gelassen werden, erklärt Block. Zwischen Unterkonstruktion und Wand sollte ein Zentimeter Platz bleiben. Sollen Strahler in die Decke eingebaut werden, sind im nächsten Schritt die Kabel zu verlegen.

Sind die Vorarbeiten abgeschlossen, müssen die Bretter zurecht gesägt werden. "Sie sollten mindestens fünf Zentimeter breit sein", erklärt Bretschneider. Die Profilbretter und Paneele verfügen über Nut und Feder. Sie werden mit Spezialkrallen an der Lattung befestigt. Beim Anfangsbrett ist die Feder abzusägen. Die folgenden Bretter werden mit der Feder in die Nut geschoben und anschließend fest angedrückt. "Sonst laufen die Paneele schief", warnt Kiening.

Jedes Brett muss mit einer Kralle an der Lattung festgenagelt werden. Das letzte Brett muss von unten schräg in die Nut geschoben und hochdrückt werden. Es wird mit der Endkralle befestigt.