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Hitzefrei für das Handy Hitzefrei für das Handy: So vermeiden Sie Datenverluste durch sommerliche Temperaturen

16.06.2018, 08:00
Zu viel Sonne und Hitze können dem Handy schaden.
Zu viel Sonne und Hitze können dem Handy schaden. dpa

Halle (Saale) - Hitze im Büro belastet nicht nur viele Beschäftigte. Auch technische Geräte sind durch steigende Temperaturen zusätzlich beansprucht. „Die Anfragen zur Datenrettung von Festplatten, Handys und Serverspeichern nehmen zu“, sagt Jan Bindig, Geschäftsführer von Data-Recovery. Die Leipziger Firma ist auf die Wiederherstellung von Daten spezialisiert.

Vieler Speichermedien funktionieren laut Bindig nur in einem begrenzten Temperaturbereich. Sollte beispielsweise ein Server von Hitzeschäden betroffen sein, würden meist mehrere Festplatten gleichzeitig „ihren Geist auf“ aufgeben. Um Datenverluste zu vermeiden, sollten fünf Dinge beachtet werden.

Mit diesen Tipps beugen Sie dem Datenverlust vor

Mobile Geräte keiner direkten Sonne aussetzen

Durch die Sonneneinstrahlung können hohe Temperaturen von bis zu 70 Grad Celsius entstehen. Diese Hitze ist gefährlich für Speicher und andere elektronische Bauteile der Geräte.

Server und Netzwerk-Speicher nur in klimatisierten Räumen betreiben

Wenn keine fest installierten Klimaanlagen vorhanden sind, sollten mobile Klimageräte angeschafft werden. Wichtig ist dabei, auf eine ausreichende Stromversorgung und Abluftmöglichkeiten zu achten.

Wärmestau durch ausreichend Raum vermeiden

Werden Computer, Server oder auch Netzwerkfestplatten (NAS) zu dicht an Möbelstücken oder innerhalb kleiner Räume aufgestellt, droht besonders bei höheren Temperaturen ein Hitzestau. Die ohnehin heiße Abluft der Geräte kann nicht zirkulieren und wird durch warme Luft von außen zurückgedrängt. Wenn von Beginn an auf ausreichend Belüftung und Platz geachtet wird, kann ein Wärmestau vermieden werden.

Lüfter warten und reinigen

Aktive Kühler in IT-Technik beinhalten immer auch bewegliche Lüfter. Diese Ventilatoren rotieren ständig und ziehen Staub und Schmutz aus der Umgebungsluft an. Deshalb ist es für eine effektive Kühlung wichtig, dass diese regelmäßig gereinigt und in Intervallen auch ausgetauscht werden.

Warnsignale ernst nehmen

Professionelle IT-Speichersysteme wie Server, NAS oder Storage Systeme verfügen über Warnsysteme, die beispielsweise beim Ausfall von Festplatten aktiviert werden. Das können etwa Signaltöne gekoppelt mit Benachrichtigungsnachrichten per E-Mail sein. Diese Warnungen sollten im Vorfeld getestet und deren Wahrnehmung sichergestellt werden. Sobald eine Warnung festgestellt wird, ist sofortiges Handeln gefragt. Am Wichtigsten sind nach Worten des Experten Bindig jedoch regelmäßige Datensicherungen. So kann es nicht zum Totalverlust kommen, sollte wegen der Hitze tatsächlich mal ein Speichermedien ausfallen. (mz/sth)