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Auf gesundes Raumklima achten Heizungsluft birgt Risiken: So schützen Sie Ihre Haustiere

Warme Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus - nicht nur bei uns Menschen. Hund, Katze und Co. können dadurch Atembeschwerden und Entzündungen erleiden. So bewahren Sie Ihre Vierbeiner davor.

Von dpa 04.12.2025, 12:36
Haustiere benötigen im Winter besonders viel frisches Wasser, denn trockene Heizungsluft reizt Schleimhäute und Haut.
Haustiere benötigen im Winter besonders viel frisches Wasser, denn trockene Heizungsluft reizt Schleimhäute und Haut. Helena Dolderer/dpa/dpa-tmn

Berlin - Heizungen bescheren uns im Winter kuschelig warme Räume, machen die Raumluft aber auch trockener. Das merken wir mitunter an gereizten Augen oder juckender Haut. Wer Haustiere hat, sollte bedenken: auch auf sie hat die trockene Heizungsluft Auswirkungen. 

Sie trocknet die Schleimhäute aus, was bei Hunden, Katzen und Kleintieren zu Bindehautentzündungen, Atembeschwerden und schlimmstenfalls Luftröhrenentzündungen führen kann. Darüber informiert der Verein Aktion Tier. 

So wird die Raumluft in der Heizsaison nicht zu trocken

Was Vierbeiner und Menschen schützt: die Raumluft gar nicht erst zu trocken werden lassen. „Gegen trockene Heizungsluft hilft das Verdunsten von Wasser, zum Beispiel durch das Aufstellen von flachen Wasserschalen auf der Heizung, das Aufhängen von feuchter Wäsche oder das Anbringen von Verdunstern an den Heizkörpern“, so Ursula Bauer, Biologin von Aktion Tier. Auch täglich mehrmaliges Stoßlüften hilft.

Laut Apotheken-Umschau sollte die relative Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Im Winter könne der Wert ohne Gegenmaßnahmen durchaus mal darunter fallen. Mit einem Hygrometer, das oft weniger als zehn Euro koste, lasse sich die Luftfeuchtigkeit unkompliziert kontrollieren. 

Wie Sie Ihre Haustiere noch schützen können

Damit Haustiere nicht dehydrieren, müssen sie genug trinken. Man sollte also darauf achten, dass stets frisches Wasser bereitsteht und das Tier genug trinkt. Die Tierschutzorganisation Peta hat Tipps speziell für Besitzer von Katzen, da die Stubentiger im Allgemeinen meist wenig trinken: 

  • Trennen Sie den Trinknapf örtlich von Nahrungsnapf, Katzenklo und Schlafplatz.
  • Verteilen Sie mehrere Wasserschalen, damit die Katze eine Auswahl hat.
  • Bieten Sie verschiedene Gefäße an: manche Katzen mögen flache, andere tiefe Schalen. Auch die Vorlieben hinsichtlich des Materials unterscheiden sich.
  • Manche Katzen bevorzugen fließendes Wasser - bieten Sie ihr einen Katzentrinkbrunnen an.
  • Über Feuchtnahrung können Katzen zusätzlich Wasser aufnehmen.

Wer Hamster, Ratten, Mäuse oder andere Nager hält, sollte deren Gehege im Winter nicht direkt vor einem Heizkörper platzieren, rät der Deutsche Tierschutzbund.