Haus und garten Vor Kälte geschützt: Drei Tipps zum Überwintern von Kübelpflanzen
Tropische und mediterrane Pflanzen müssen spätestens Ende Oktober in ihr Winterquartier umziehen. Doch damit die Gewächse die kalte Jahreszeit überstehen, gilt es einiges zu beachten.

Magdeburg/DUR - Damit Olivenbaum, Oleander und Co. auch im nächsten Sommer eine grüne Oase zaubern, sollten die Pflanzen im Winter besonders gut geschützt werden. Marianne Wilz, Inhaberin einer Gärtnerei in Möser bei Magdeburg, gibt Tipps, wie das perfekte Winterquartier aussehen sollte.
1. Licht- und Temperaturverhältnisse beachten
Das Winterquartier sollte hell, luftig und passend für die jeweilige Pflanze temperiert sein. Wilz erklärt: "Hibiskus überwintert gern wärmer bei +15 Grad Celsius, auch einige Zimmerpflanzen stehen im Winter bei der Temperatur gut."
Es gebe nur ein paar Ausnahmen, die über 20 Grad "haben wollen". Der Großteil wie Olive, Oleander, Agapanthus und viele Palmen würden allerdings bei vier bis acht Grad Celsius sehr gut überleben.
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Die kühleren Temperaturen kommen auch der natürlichen Ruhephase entgegen, in der kein weiteres Wachstum stattfindet.
2. Vorsicht vor Schädlingen
Bevor die Pflanzen eingelagert werden, sollten sie auf mögliche Schädlinge und kleine Tierchen untersucht werden. "Sollten Schädlinge wie Milben, Läuse oder oder Klee erkannt werden, müssen diese gleich behandelt werden. Hier muss den ganzen Winter immer wieder kontrolliert werden", so die Gärtnereibetreiberin.
Außerdem sollten auch Rückschnitte in Betracht gezogen werden, so können die Gewächse im Frühjahr "wieder schön durchtreiben".
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3. Nicht zu viel Wasser und ab Februar düngen
Wichtig zu wissen ist, dass die Pflanzen im Winter weniger Wasser benötigen. So sollten die Gewächse eher trockener gehalten werden - jedoch nicht ganz austrocknen lassen. "Werden die Tage wieder länger beginnen die Pflanzen auch wieder mehr zu verdunsten. Ab Mitte Februar wird daher meist vermehrt gewässert und die Pflanzen freuen sich dann auch über die eine und andere Düngerzugabe in Form von Flüssigdüngung", so Wilz.