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Gewürz Gewürz: Senf gilt Feinschmeckern als universelle Delikatesse

Von Heidemarie Pütz 26.01.2006, 18:24

Halle/MZ. - Für Kochbuchautorin Renate Kissel aus Koblenz ist die würzige Paste bei vielen Gerichten "das Tüpfelchen auf dem I". Sie rät, den Senf nicht mitzukochen, sondern möglichst erst zum Schluss hinzu zu geben, um das flüchtige ätherische Öl zu erhalten. Sie empfiehlt einen guten Grundsenf selbst mit Kräutern und Gewürzen abzuwandeln.

Wie vielfältig Senf schmecken kann, stellen Merit Schambach und ihr Mann Christoph in ihrem "SenfSalon" in Berlin-Kreuzberg unter Beweis. In ihrer kleinen Manufaktur rühren die beiden inzwischen rund 30 verschiedene Sorten an. Dann wird aus schwarzer und brauner Senfsaat der so genannte Zarensenf. "Er fängt süß und mild an wie der bayerische Senf und wirbelt dann aber kurz durch die Nase. Die Schärfe ist jedoch gleich wieder weg", beschreibt Merit Schambach.

Die Tradition kleiner Senfmanufakturen lebt in Deutschland wieder auf. In Brandenburg fertigt Rainer Zimmermann in Niederfinow alte brandenburgische und schlesische Rezepturen wie Bärlauch- oder Sanddornsenf.