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Geweihfarn braucht Platz zum Ausstrecken

02.12.2004, 09:32

Bonn/dpa. - Zu den eigentümlichsten Zimmerpflanzen, die jetzt Saison haben, zählt der Geweihfarn. Sein Zentrum bilden tütenförmige Schildblätter, erläutert die Vereinigung Deutscher Blumenmärkte in Bonn.

Sie dienen der Pflanze als Nährstoffspeicher, sterben aber nach einiger Zeit ab. Aus der Mitte der Blätter entspringen die geweihartig gegabelten Wedel, die dem botanisch als Platycerium bifurcatum bezeichneten Gewächs ihren deutschen Namen gegeben haben.

Die Pflanze kann jeweils gut einen Meter hoch und breit werden. Trotz dieser Dimensionen wächst sie in ihrer australischen Heimat als Baumaufsitzer, als so genannter Epiphyt. Entsprechend wirkt der Geweihfarn im Zimmer mit zunehmendem Alter am besten, wenn er in einer Ampel oder aufgebunden an einen Epiphytenstamm hängen darf. Die Geweihwedel haben dann Platz, sich in alle Richtungen zu strecken.

Wie bei den meisten Epiphyten ist das Wurzelsystem des Geweihfarns vergleichsweise schwach entwickelt. Umso wichtiger ist es, keine Staunässe entstehen zu lassen. Am besten wird der Topf regelmäßig getaucht, damit die Erde sich vollsaugen kann. Danach lässt man überschüssiges Wasser abtropfen. Ein heller Standort ohne pralle Sonne tut dem Gewächs gut, behutsam gedüngt wird nur im Sommer.