Gereizte Haut und Atemnot Was tun nach Kontakt mit dem Eichenprozessionsspinner?

Halle (Saale) - In Teilen von Sachsen-Anhalt breitet sich derzeit der Eichenprozessionsspinner aus. Betroffen sind unter anderem Halle und Dessau. Der Kontakt mit der Raupe ist gefährlich: Denn seine Brennhaare enthalten das Gift Thaumetopoein. „Dieses Gift kann die Haut, Augen und Atemwege reizen. Asthmatiker können mit Atemnot darauf reagieren“, warnt Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der Barmer Krankenkasse in Sachsen-Anhalt.
Wer Kontakt mit den giftigen Raupen hatte, sollte sich gründlich abduschen, Körper und Haare waschen. „Um eventuell verbliebene Härchen der Raupen nicht einzureiben, ist es ratsam, die Haut trocken zu föhnen. Kalte Kompressen können den Juckreiz und die Schwellungen lindern“, erläutert Wiedemann. Je nachdem, wie intensiv der Kontakt mit den Gifthärchen des Eichenprozessionsspinners war, verschwinden die Symptome nach etwa zwei Wochen wieder von selbst. Alternativ kann ein vom Arzt verschriebenes Kortison-Präparat die Schmerzen lindern.
Die Barmer hat eine kostenfreie Hotline unter der Nummer 0800 84 84 111 eingerichtet, bei der Anrufer, unabhängig von der Kassenzugehörigkeit beraten werden. (mz)