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Wandern Wandern: Glückshormone purzeln und Fette schmelzen

Von Dorothea Reinert 17.10.2005, 07:31

Halle/MZ. - Sportwissenschaftler halten das regelmäßige Marschieren zu den gesündesten Sportarten. Anders als Joggen sei es für Untrainierte das Allheilmittel für Zipperlein und Zivilisionskrankheiten. Wer zwei bis drei Stunden in der Woche unterwegs ist, könne unter Umständen sein Leben verlängern. Moderates Wandern bringe das Herz-Kreislauf-System auf gesunden Trab, Blutdruck und Puls sänken, der Herzrhythmus normalisiere sich.

Beim Wandern, so haben die Sportwissenschaftler festgestellt, werden pro Kilometer mindestens 50 Kilokalorien verbraucht, im Mittelgebirge kommen noch 20 hinzu. Und das Beste - die holt sich der Körper geradewegs aus den Fettdepots. Auch der Kohlenhydrat-Stoffwechsel, also die Verwertung des Blutzuckers, wird angekurbelt. Aus diesem Grund ist Wandern auch für Diabetiker das Richtige.

All jene, die oft unter Stress stehen, werden zudem die Erfahrung gemacht haben, dass sich der Druck mit Wandern gut abbauen lässt. Das Gehirn schüttet bei sportlichen Aktivitäten in der Natur jede Menge Glückshormone aus - so genannte Endorphine. Denn anders als beispielsweise beim Krafttraining in Halle oder Studio ist Wandern ein sinnliches Erlebnis: Das Auge nimmt die Landschaft auf, die Nase schnuppert Natur. Nicht von ungefähr wissen "Gipfelstürmer" - auf Hügeln oder weiter "droben", wie glücklich das macht.