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Vorsorge Vorsorge: Ab 40 zur Untersuchung

01.01.2006, 19:35

Halle/MZ. - Nach seinen Angaben sterben in Deutschland jährlich rund 12 000 Männer an Prostatakrebs. Aber nicht einmal jeder fünfte Mann im entsprechenden Alter nutze die vom 45. Lebensjahr an vorgesehene Vorsorgeuntersuchung.

Die meisten Männer haben Angst vor der Untersuchung, so Göckel- Beining. Befürchtungen, die Untersuchung könnte schmerzhaft sein, seien in der Regel jedoch unbegründet. So wird bei der gesetzlichen Vorsorgeuntersuchung, die voll von der Krankenkasse gezahlt wird, die Prostata nur abgetastet.

Weil die gesetzliche Vorsorge nach Ansicht vieler Urologen jedoch nicht ausreichend ist, empfehlen sie außerdem die Krebsfrüherkennung. Wichtigster Bestandteil ist hierbei der so genannte PSA-Test. PSA steht für "prostataspezifisches Antigen".

Findet sich von diesem Eiweiß eine vergleichsweise große Menge im Blut, kann das ein Hinweis auf verschiedene Erkrankungen sein. "Das bedeutet aber nicht gleich Krebs", erläutert Bernt Göckel-Beining. Derzeit muss der PSA-Test noch vom Patienten bezahlt werden. Er schlägt mit rund 20 Euro zu Buche. Nur wenn ein Verdacht vorliegt, kommt das Ultraschallgerät zum Einsatz.

Ferner empfehlen die Fachärzte eine Messung des Harnstrahls. Wenn er zu schwach ist oder der Harn nur tröpfchenweise abgeht, könnte auch eine Veränderung der Prostata vorliegen, die zwar nichts mit Krebs zu tun hat, aber dennoch behandelt werden sollte. Bei der entsprechenden Untersuchung urinieren die Männer in ein Urinal, in dem ein Messgerät untergebracht ist. "Das ist alles ganz harmlos", versichert Göckel-Beining. dpa

Mehr im Internet unter www.netdoctor.de
oder www.lifeline.de