Strahlenschutz: Handy nur bei gutem Empfang benutzen
Salzgitter/dpa. - Salzgitter - Eine Studie des Bundesamts für Strahlenschutz hat zwar keine Hinweise auf ein Krebsrisiko durch Handystrahlen gefunden. Allerdings gibt es für einen Nutzungszeitraum von mehr als zehn Jahren und für Kinder zu wenige Daten, um komplett zu entwarnen.
Besorgte Bürger können nach Angaben des Amts folgendermaßen vorsorglich ihre Strahlenbelastung verringern:
- Möglichst nicht bei schlechtem Empfang telefonieren, etwa aus Autos ohne Außenantenne.
- Beim Kauf des Handys auf den sogenannten SAR-Wert (spezifische Absorptionsrate) achten. Als besonders strahlungsarm gelten Mobiltelefone mit einem SAR-Wert von bis zu 0,6 Watt/Kilogramm.
- Kopfhörer (Head-Sets) benutzen. Die Strahlungsquelle - die Antenne - befindet sich dann nicht direkt am Ohr.
- SMS schreiben statt telefonieren - das Handy befindet sich dann nicht am Kopf.
- Wenn genauso gut mit einem Festnetztelefon wie mit einem Handy telefoniert werden kann, sollte das Festnetztelefon genutzt werden.
- Verbindungsaufbau abwarten. Während des Verbindungsaufbaus sendet das GSM-Handy (Handys im E- und D-Netz) mit maximaler Leistung. Daher sollte das Freizeichen nicht mit dem Handy am Ohr abgewartet werden.
SAR-Werte der aktuell verfügbaren Handy-Modelle: www.bfs.de/de/elektro/oekolabel.html (dpa)