Rückenschäden durch schwere Schulranzen
Potsdam/dpa. - Rund zweieinhalb Wochen vor Schulbeginn haben Experten vor zu schweren Schulranzen gewarnt. So litten beispielsweise rund 4000 Grundschüler aus Potsdam bereits unter Haltungsschäden, teilte die Techniker Krankenkasse (TK) mit.
«Ein schlecht sitzender oder zu schwerer Ranzen strapaziert auf Dauer die Wirbelsäule», sagte TK-Ärztin Gabriele Oberdoerster. Um Rückenschäden vorzubeugen, solle der Ranzen leer maximal 1,2 Kilo und gepackt nicht mehr als zehn Prozent des Körpergewichts des Kindes wiegen. Bei einem Erstklässler dürfe der Ranzen damit nicht schwerer sein als 2,5 Kilo.
Optimal sei es außerdem, dass die Oberkante der Tasche mit den Schultern des Kindes abschließe, hieß es. Verstellbare und gepolsterte Träger sicherten zudem den richtigen Sitz. Schwere Bücher sollten an der Rückseite des Ranzens verstaut werden.