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Reise Reise: Ingwer-Präparate gegen Reiseübelkeit

Von Kerstin Metze 06.07.2008, 20:14

Halle/MZ. - Gegen Reiseübelkeit helfen Ingwer-Präparate, Dimenhydrinat, Scopolamin-Pflaster oder Metoclopramid. Bei Fern- oder Abenteuerreisen sollten den Experten zufolge außerdem Wundschnellverbände, Wasserentkeimungstabletten sowie Mittel gegen Magen-Darm-Verstimmungen ins Reisegepäck.

Wer chronisch krank ist, sollte sich rechtzeitig um eine ausreichende Menge seiner Medikamente kümmern und sicherheitshalber für getrennt aufbewahrte Reserven sorgen. Häufig sind lebenswichtige Präparate im Ausland nur schwer erhältlich. Müssen diese aus Deutschland nachgeschickt werden, entstehen hohe Kosten. Ein Medikamentenpass hilft, im Notfall Missverständnisse zu vermeiden. Da in anderen Ländern oft andere Sitten herrschen, könnte beispielsweise eine Insulin-Spritze bei ausländischen Behörden den Verdacht auf Drogenbesitz erwecken. Der ADAC empfiehlt außerdem, sich vor der Abreise über die Einfuhrbestimmungen des Urlaubslandes zu informieren. Nicht mit allen Medikamenten kommen Reisende problemlos über die Grenze.

Diabetiker sollten ihr Insulin auf Flugreisen im Handgepäck mitführen. Grund: Im aufgegebenen Gepäck kann das Medikament im Frachtraum gefrieren und so seine Wirkung verlieren. Insulin muss aber auch vor Hitze geschützt werden. Mehr als 37 Grad sollte es nicht ausgesetzt werden.

Die Landesvereinigung Sachsen-Anhalt für Gesundheit (LVG) rät älteren Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen zu einem rechtzeitigen Arztbesuch vor der Reise, um eventuelle Risiken abzuchecken. Führt die Reise sehr weit weg, werde durch die Zeitverschiebung für manche Pille vielleicht eine geänderte Dosierung erforderlich, sagt LVG-Expertin Mandy Waberer. Für Flüge werden den Venen zuliebe medizinische Kompressionsstrümpfe empfohlen.

Landesvereinigung für Gesundheit, Tel.: 0391 / 83 64 111