«Persönliches Budget»: Fragen und Antworten zur neuen Hilfe
Reutlingen/dpa. - Von Januar 2008 an haben behinderte Menschen einen Rechtsanspruch darauf, sich ihre Hilfeleistungen als Persönliches Budget auszahlen zu lassen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu dieser neuen Form der Hilfe:
Welches Ziel soll mit dem Persönlichen Budget erreicht werden?
Das Budget soll behinderten Menschen mehr Selbstbestimmung und Selbstständigkeit ermöglichen. Vom Hilfeempfängern sollen sie zu Käufern und Kunden werden mit der Macht, Art und Gestaltung der Hilfe zu beeinflussen.
Wer zahlt das Persönliche Budget?
Das Geld kommt weiter von den bisherigen Trägern der Hilfeleistungen, zum Beispiel dem Sozialämtern oder Krankenkassen. Die verschiedenen Träger haben gemeinsame Servicestellen eingerichtet, bei denen sich Betroffene über das Persönliche Budget informieren können. Die Stellen sind im Internet verzeichnet unter «reha-servicestellen.de».
Wie können behinderte Menschen an das Persönliche Budget kommen?
Diese Form der Hilfe kann in den gemeinsamen Servicestellen der Träger beantragt werden. Dann wird der Hilfebedarf ermittelt. In einer Zielvereinbarung wird das dann vertraglich festgeschrieben. Nach mindestens zwei Jahren wird der Bedarf erneut geprüft und möglicherweise das Persönliche Budget an Veränderungen angepasst.
Servicestellen-Suche: www.reha-servicestellen.de
Weitere Informationen: www.budget-tour.de