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Parodontitis und Diabetes verstärken sich gegenseitig

24.04.2009, 10:01

Herne/dpa. - Diabetiker sollten ihre Zähne und ihr Zahnfleisch dreimal im Jahr untersuchen lassen. Denn laut der Deutschen Parodontose Hilfe im nordrhein-westfälischen Herne haben sie ein dreimal höheres Risiko als Gesunde, an Parodontitis zu erkranken.

Und diese begünstige wiederum Folgeerkrankungen der Diabetes an Herz, Nieren, Augen und Nerven. Denn die Entzündung des Zahnfleischs verschlechtere die Blutzuckerwerte. Hintergrund der größeren Anfälligkeit von Diabetikern für Parodontitis ist den Angaben zufolge, dass ein chronisch erhöhter Blutzucker auch in der Mundhöhle die Gefäße schädigt. Der Zucker lagere sich an den Gefäßwänden an und verursache dort Entzündungen. Die Gefäße werden verengt, erhalten nicht mehr genug Nährstoffe und verlieren ihre Abwehrkraft. Außerdem sei die Immunabwehr von Diabetikern geschwächt.