Öko-Test Öko-Test: Günstige Zahncremes schneiden besser ab als teure Markenprodukte

Insgesamt 38 Zahncremes – darunter auch sieben Naturkosmetikprodukte – hat das Verbrauchermagazin „Öko-Test“ in seiner August-Ausgabe unter die Lupe genommen. Die gute Nachricht ist: Viele der untersuchten Produkte können die Verbraucherschützer empfehlen. Stolze 19 Produkte wurden mit „sehr gut“ bewertet. Bemerkenswert dabei: darunter sind viele preiswerte Zahncremes und Naturkosmetikprodukte.
ABER: Es gibt aber auch „ungenügende“ oder „mangelhafte“ Produkte, die Schadstoffe wie etwa ein aggressives Tensid enthalten oder auf notwendiges Fluorid verzichten. Darunter fanden sich, laut „Öko-Test“ 13 Markenprodukte.
Das fanden die Öko-Tester problematisch
Statt auf das notwendige Fluorid zu setzen, verwenden einige Produkte stattdessen auf Xylitol, ein Süßungsmittel, dem eine kariesprophylaktische Wirkung zugeschrieben wird. Allerdings gibt es keine brauchbaren Studien, die belegen, dass solche Zahncremes tatsächlich effektiv Karies vorbeugen. Fluorid ist aber notwendig, weil er den Zähnen hilft, verlorene Mineralstoffe zurückzugewinnen. Das ist wissenschaftlich belegt.
Weitere Kritikpunkte von „Öko-Test“
Zwar sollten Zahncremes schäumen, damit Essensreste und
Zahnbelag besser abtransportiert werden können. „Leider verwenden jedoch manche Produkte hierfür
ein aggressives Tensid, das empfindliche Schleimhäute reizen kann“, so „Öko-Test“. In einigen Produkten steckten zudem bedenkliche und umstrittene Schadstoffe wie Parabene als Konservierer. Diese können die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen.
Die August-Ausgabe gibt es seit dem 28. Juli 2016 im Zeitschriftenhandel. (dmn)