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tipps & tricks Mit dem Rauchen aufhören: Die schlimmsten Tage - Was passiert im Körper?

Millionen Menschen in Deutschland rauchen. Das dieses Laster gesundheitsschädigend ist, dürfte bekannt sein. Doch schon wenige rauchfreie Tage verbessern das körperliche Empfinden. Was die schwierigste Phase ist - und was genau im Körper passiert.

Von Alexander Wermter Aktualisiert: 13.03.2024, 10:11
Wer mit dem Rauchen aufhört, verbessert seine Gesundheit.
Wer mit dem Rauchen aufhört, verbessert seine Gesundheit. Foto: dpa/ dpa/Fabian Sommer/Symbol

Magdeburg/DUR - Egal ob in geselliger Runde mit Alkohol, in der Mittagspause oder auf dem Nachhauseweg nach einem langen Arbeitstag: Eine Zigarette wirkt entspannend und ist für viele ein Ritual oder gar eine feste Gewohnheit.

Doch auch wenn rauchen für viele ein Bestandteil ihres Alltags ist, so ist es gerade für die Gesundheit belastend. Jährlich sterben in Deutschland über 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums, berichtet das Bundesministerium für Gesundheit.

Was passiert, wenn man aufhört zu rauchen?

Sind die ersten rauchfreien Tage geschafft, stellt sich schnell ein wohleres Befinden ein. Der Kohlenmonoxidgehalt im Blut sinkt nach etwa acht bis zwölf Stunden auf Normalwerte. Der Blutdruck pegelt sich nach knapp drei Tagen auf Normalniveau ein. Nach etwa zwei Wochen zirkuliert auch die Durchblutung besser.

Innerhalb der ersten drei Monate verbessert sich die Lungenfunktion stetig. Hustenanfälle und Kurzatmigkeit werden seltener. Ab etwa einem rauchfreien Jahr sinken die Wahrscheinlichkeiten für koronare Herzkrankheiten oder verschiedene Krebsarten deutlich.

Rauchen aufhören in Phasen? Wie gelingt der Verzicht?

Wer wirklich mit dem rauchen aufhören möchte, vollzieht dies am besten von jetzt auf gleich. Eine Entwöhnung an Zigaretten ist generell schwierig. Je nach Charakter-Typ fährt so mancher vielleicht mit einer Linie gut, bei der nur zu gewissen Anlässen geraucht wird. Doch kann er mit dieser Taktik auch Gefahr gelaufen, dass ein endgültiger Rauchstopp nur verzögert wird.

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Mit dem Rauchen aufhören: Die schwierigste Phase

Die ersten drei rauchfreien Tage sind am schwierigsten. In dieser Zeit hat der Körper noch ausreichend Nikotin im Blut, wobei er nach Nachschub verlangt.

Entzugserscheinungen ohne Rauchen?

Der Körper verlangt nach dem Suchtmittel Nikotin. Bekommt er dieses nicht, so macht sich schnell schleche Laune bemerkbar. Die Reizbarkeit nimmt zu - Unruhe macht sich breit. Vermehrter Appetit, Konzentrationsstörungen und sogar Schlafprobleme können weitere mögliche Entzugserscheinungen sein.

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Der Gedanke an das Rauchen verfliegt in der Regel relativ schnell. Zumindest schneller als die Zeit, an der an das Aufhören gedacht wird.