Künstliche Sonnen Künstliche Sonnen: Bei Wahl des Solariums auf die Zertifizierung achten

Salzgitter/dpa. - Wer auch in der kalten Jahreszeit nicht aufeinen sommerlichen Teint verzichten will, sollte bei der Auswahleines Solariums zumindest auf eine Zertifizierung Wert legen. Daraufweist das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter hin. Solassen sich am Prüfsiegel des BfS Betriebe erkennen, die bestimmteAnforderungen an Geräte, die Qualifikation des Personals, Beratungund Hygiene erfüllen. Der Gesetzgeber setze für den Betrieb einesSolariums dagegen lediglich einen Gewerbeschein voraus. Hautärzteraten ohnehin grundsätzlich vom regelmäßigen Sonnenbank-Besuch ab.
Ein zertifizierter Betrieb ist an einem gelb-orange gestreiftenKreis und den Worten «Zertifiziertes Solarium» zu erkennen. DasZeichen finde sich auffällig an der Eingangstür der geprüftenBetriebe. «Dort ist das Personal in der Lage, anhand des Hauttypseinen so genannten Bestrahlungsplan zu erstellen», erläuterteBfS-Präsident Wolfram König dem dpa/gms-Themendienst. Denn eineBräunung sollte kontrolliert und dosiert erfolgen.
Zudem würden in einem geprüften Betrieb besonders hellhäutigeMenschen und Jugendliche unter 18 Jahren nicht zugelassen. «Denngerade die jugendliche und kindliche Haut reagiert besondersempfindlich auf UV-Strahlung», sagte König. UV-Strahlung erhöht dasHautkrebs-Risiko. Empfohlen werden daher nicht mehr als 50Sonnenbäder im Jahr.
Eine Liste der 82 bislang zertifizierten Solarien kann von derHomepage des BfS unter www.bfs.de herunter geladen werden. Insgesamtgibt es in Deutschland den Angaben zufolge rund 7000 Solarien.