Kratzen nach Wespenstich hilft gegen Schwellung
Marburg/dpa. - Kann nach einem Wespen- oder Bienenstich die Wunde nicht sofort ausgesaugt werden, sollten Betroffene rund um die Einstichstelle kratzen: «Dadurch verteilt sich das Gift großflächiger und es entsteht keine so schmerzhafte Schwellung».
Das erklärt Alexandra Renkawitz vom Deutschen Grünen Kreuz (DGK) in Marburg. Am besten ist es jedoch, das Gift umgehend auszusaugen. Das geht entweder mit dem Mund oder mit speziellen Saugern. «Die gibt es als Zubehör für Kontaktlinsen. Eigentlich entfernt man damit harte Linsen aus den Augen, die Sauger funktionieren aber auch bei Stichen.» Ebenfalls bei der Entgiftung helfen laut Renkawitz Zwiebelringe.
Die Schwellung kann mit Eis und kalten Umschlägen gekühlt werden. Manchmal hilft aber auch genau das Gegenteil: Große Hitze. «Einen Teelöffel in kochendes Wasser tauchen, kurz abkühlen lassen, dann auf die Einstichstelle drücken», beschreibt Renkawitz das Vorgehen. Die Hitze soll das Gift zersetzen. «Das funktioniert aber leider nicht immer.»