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Kernspintomographie Kernspintomographie: Kernspintomographie funktioniert ohne Strahlen

05.12.2003, 17:31

Halle/MZ. - Die Magnetresonanztomographie (MRT), auch Kernspintomographie genannt, wird als bildgebendes Verfahren seit etwa zwölf Jahren in der Medizin eingesetzt. Bei dieser Untersuchungsmethode ist es möglich, ohne Röntgenstrahlen, nur mit Hilfe von starken Magnetfeldern und Radiowellen, Bilder aus dem Körper herzustellen. Sie sind dreidimensional, zeigen eine hohe Weichteilauflösung und differenziertes Gewebe. Mit der MRT können verengte Gefäße beurteilt, Infarkte diagnostiziert und bösartige Tumore im Frühstadium erkannt werden.

Eine Untersuchung dauert 15 bis 45 Minuten, je nach dem, wie viele Körperregionen untersucht werden sollen. Hierbei sind im Gegensatz zur Computertomographie keine mechanischen Bewegungen im Gerät notwendig. Die Steuerung der Anlage erfolgt ausschließlich über das Magnetfeld, Hochfre- quenzimpulse und digitale Signalverarbeitung. Der Körper des Patienten wird nicht mit Röntgenstrahlen belastet.

Die Untersuchung im Magnetresonanztomographen ist schmerzlos. Der Patient hört während der einzelnen Messvorgänge das Brummen der Maschine und laute Klopfgeräusche. Diese deuten nicht auf einen Defekt des Gerätes hin, sondern beruhen auf technischen Schaltungen.

Für die Qualität der Ergebnisse ist es äußerst wichtig, dass der Patient während der gesamten Untersuchung ruhig liegt und entspannt atmet.

Die Kernspinuntersuchung ist auch für Schwangere geeignet, weil sie in einem Magnetfeld stattfindet, gänzlich ohne Strahlenbelastung.

Kosten für eine MRT: ab 200 Euro