Jugendfilmtage gegen Komasaufen und Rauchen
Düsseldorf/dpa. - Trinken bis zum Umfallen ist nicht cool, sondern endet meist in der Notaufnahme. Eine bundesweite Kinotour soll Kinder und Jugendliche in diesem Jahr über die Risiken von Alkoholexzessen und Zigarettenkonsum aufklären.
Der Startschuss für die Jugendfilmtage «Alltagsdrogen im Visier» der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und zahlreicher Verbände fiel am 27. April in Düsseldorf. In 17 Städten können Schüler im Kino Spielfilme sehen, die sie mit den Folgen von Alkoholmissbrauch und Sucht konfrontieren.
Zwar nimmt die Zahl der rauchenden Jugendlichen seit Jahren ab. Auch der Alkoholkonsum ist rückläufig. Dafür ist das Komasaufen aber auf dem Vormarsch. Rund 6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen konsumieren nach Angaben der Bundeszentrale eine selbst für Erwachsene gefährliche Alkoholmenge. «Alkohol ist ein Problem, das man in der gesamten Gesellschaft bagatellisiert», sagte BZgA-Direktorin Elisabeth Pott.
Der Anteil der 12- bis 17-jährigen Raucher und Raucherinnen hat sich seit 2001 von 28 Prozent auf rund 15 Prozent nahezu halbiert. Grund sind nach Angaben Potts unter anderem Nichtraucherschutzgesetze und konsequente Aufklärung. Jedoch warnen die Experten vor dem zunehmenden Konsum der Wasserpfeife (Shisha), in der Tabak meist mit Fruchtaromen geraucht wird. Der Anteil der Jugendlichen, die Shisha rauchen, liege bereits bei 12 Prozent.
Info-Portal I für Jugendliche: www.kenn-dein-limit.info
Info-Portal II für Jugendliche: www.bist-du-staerker-als-alkohol.de
Info-Portal III für Jugendliche: www.rauch-frei.info