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Juckreiz nach der Grippe-Impfung: Kühlen hilft

27.11.2009, 09:45

München/dpa. - Kratzen ist keine gute Idee, wenn die Einstichstelle nach der Impfung gegen die Schweinegrippe juckt. Das verstärke den Juckreiz nur, sagte Prof. Frank von Sonnenburg vom Universitätsklinikum München.

Er rät in milden Fällen zu kalten Umschlägen. «Kühlung bringt in der Regel Erleichterung.» Ist der Juckreiz stärker, könnten sich Betroffene ein sogenanntes Antihistaminikum vom Arzt verordnen lassen. Schmerzstillende Gele nützten nichts.

Ein leichter Juckreiz gehört ebenso wie Schmerzen und Rötungen an der Einstichstelle zu den erwarteten und damit typischen Nebenwirkungen der Impfung. Neben Kühlen helfe meist Abwarten - «milde Maßnahmen», wie von Sonnenburg sagt, der die bundesweiten Tests des Schweinegrippe-Impfstoff an 5000 Erwachsenen koordiniert hat. Lokale Reaktionen sollten in der Regel ein bis zwei Tage nach dem Pieks vorbei sein und den Geimpften nicht einschränken. Ist das doch der Fall, sollte er zum Arzt gehen.

Gegen Sport oder einen Solariumbesuch spricht nach der Impfung nichts, solange der Geimpfte sich wohlfühlt. Allerdings ist es laut von Sonnenburg sinnvoll, die Einstichstelle vor der Sonnenbank-Bestrahlung abzudecken, um die Haut nicht noch zusätzlich zu reizen.