Immuntherapie Immuntherapie: Spritze gegen Allergene
Die spezifische Immuntherapie ist auch unter dem Begriff der Hyposensibilisierung bekannt. Neuerdings wird gleichbedeutend auch "Impfung gegen Allergene" verwendet. Das Verfahren wird seit Jahrzehnten weltweit zur Behandlung allergischer Krankheiten angewendet. <$7>Durch wesentliche Fortschritte bei der Identifikation der relevanten Allergene und der Herstellung besserer standardisierter Extrakte konnte die Sicherheit und Wirksamkeit in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert werden.
Mithilfe der Immuntherapie Damit lässt sich eine Toleranz des Organismus gegen die jeweiligen Allergene erzielen. Dies wird in der Regel durch ansteigende Allergiemengen erreicht, die unter die Haut gespritzt werden. Dadurch wird der Körper schrittweise an ein Allergen gewöhnt. Bereits nach einem Jahr bessern sich in den meisten Fällen die Beschwerden.In der Regel wird die Hyposensibilisierung drei Jahre lang durchgeführt.
Die Hyposensibilisierung ist angezeigt bei Insektengift- und Pollenallergien sowie bei geeigneten Fällen von allergischem Asthma bronchiale in Ergänzung zu anderen Therapieverfahren. Prinzipiell nachgewiesen wurde die Wirksamkeit außer für Insektengifte und Pollen auch für Hausstaubmilben, Tierephitelien (Katze) und für einige Schimmelpilze.
Quelle: "Weißbuch Allergie in Deutschland" der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAI), des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen (ÄDA) und der Deutschen Akademie für Allergologie und Umweltmindizin (DAAU), zweite, aktualisierte und erweiterte Auflage, ISBN 3-89935-182-7