Heilpflanzen Heilpflanzen: Am Wegesrand Wachsendes hat oft heilende Wirkung
Bärlauch - auch Wilder Knoblauch genannt, wird als Blutreinigungsmittel und zur Magen-Darmregulierung verwendet. Seine Eigenschaften zur Vorbeugung und Heilung von Arteriosklerose und Bluthochdruck machen ihn wertvoll. Birke - Birkenblättertee wirkt stark harntreibend, wird zum Entwässern und Entgiften verwendet; außerdem gilt der Tee als blutreinigend. Birkensaft ist als Mittel zur Förderung des Haarwuchses und gegen Sommersprossen bekannt. Ebenso wird er auch zur Behandlung von schlechtheilenden Wunden und bei Zahnfleischentzündungen empfohlen. Die Birkenknospen gelten als wirksamer Hustentrunk.
Brennnessel - Die Brennessel enthält mineralische Spurenelemente, Kieselsäure und die Vitamine A und C. DieBrennhaare enthalten einen histaminähnlichen Stoff, der die Reizung der Haut bewirkt.Brennnesseltee ist bestens zur Frühjahrskur geeignet. Er vermehrt die Ausscheidungen und stärkt die Widerstandskraft. Man verwendet ihn daher bei Mangelerkrankungen, bei Wassersucht, Blasen- und Nierenentzündungen und bei Steinen.
Eberesche - auch bekannt als Vogelbeere. Die reifen Früchte enthalten reichlich Vitamin C und Gerbstoff sowie einige organische Säuren. Zu Heilzwecken verwendet man am BestenDer Frischsaft der Beeren wirkt harntreibend und abführend und wird deshalb bei Nierenleiden, Harnverhalten, Wassersucht und Darmträgheit verwendet.
Gänseblümchen - enthält Gerbstoffe, Schleim, Saponine und ein ätherisches Öl. Gänseblümchenwirken anregend auf den Stoffwechsel von Leber und Galle, führt leicht ab, wirkt krampflösend und stärkend. Man verwendet die Pflanze bei Frühjahrskuren. Empfehlenswert ist der frische Presssaft der ganzen Pflanze ohne Wurzeln.
Holunder - Die Blüten enthalten Rutin, Quercetin, Schleim, Gerbstoffe und organische Säuren, die Früchte Vitamin C und B1, B2, organische Säuren, Bitterstoffe, ätherisches Öl, Zucker und Harz. Zu Heilzwecken werden die Blüten als Tee und die Früchte als Wein oder Mus verwendet. Holunderblütentee wirkt stark schweißtreibend und wird daher für alle Erkrankungen eingesetzt, die durch Ausschwitzen gebessert werden können, also Husten, Grippe, Lungenentzündung, Schnupfen, Rheuma.Die reifen Beeren sollte man niemals roh essen, da sie brecherregend wirken können. Sie sind als Mus bei Entzündungen des Darms, bei Neuralgien, Ischias und als blutreinigendes Mittel wirksam. Der Holunderwein regelt den Stuhlgang, löst Darmkoliken, fördert den Appetit und kräftigt den Kreislauf.
Johanniskraut - wirkt schmerzstillend und zusammenziehend, als Nervenmittel krampflösend und beruhigend. Die letztere Eigenschaft und daß Johanniskraut als mildes Schlafmittel gilt, macht, daß das Johanniskraut in vielen Präparaten gefunden wird, als Antidepressivum zur Aufhellung und Beruhigung. Johanniskraut ist auch ein großes Frauenmittel, das bei Gebärmutterkrämpfen und Entzündungen gebraucht wird. Es soll außerdem bei Kopfschmerzen, Blutarmut, Magenkatarrh und Bettnässen helfen. Johanniskraut-Öl kann auch zur Hautpflege bei Schuppen und Ekzemen verwendet werden.
Löwenzahn - hilft bei Gallensteinen und Gelbsucht, aber auch bei Darmträgheit, Fettsucht, Gicht, Rheumatismus, Zuckerkrankheit, Appetitlosigkeit und Hautkrankheiten. Wegen seiner harntreibenden Wirkung wird er auch bei Wassersucht verwendet.
Mistel - hat unterschiedliche Heilwirkungen, je nachdem auf welcher Wirtspflanze sie gewachsen ist: Die Eichenmistel soll speziell bei Verdauungs- und Urogenitalerkrankungen des Mannes und die Apfelmistel bei der Frau dieselben Erkrankungen heilen. Ulmen-Misteln sollen am besten gegen Erkrankungen der Lunge helfen.
Sanddorn - wird bei Vitamin-C-Mangelerkrankungen wie Zahnfleischbluten, Frühjahrsmüdigkeit, Appetitlosigkeit sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit verwendet.
Schafgarbe - wird wegen ihres Gehalts an Bitterstoffen vor allem bei Magen- und Darmerkrankungen, bei Blähungen, Appetitlosigkeit, Krämpfen und Entzündungen verwendet. Schafgarbe ist aber auch ein Frauenmittel bei Menstruationsstörungen und Ausfluss. Der frisch gepresste Saft gilt als vorzügliches Blutreinigungsmittel, der die körperliche Abwehrkraft stärkt. Man kann ihn auch auf schlecht heilende Wunden, Geschwüre und wunde Brustwarzen aufbringen.
Weißdorn - Blüten und Früchte enthalten herzwirksame Glykoside, die die Herzleistung fördern und den Blutdruck regulieren. Auch bei der Arterienverkalkung und nervösen Beschwerden im Klimakterium ist Weißdorn eine Hilfe.