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Gesundheitslexikon Gesundheitslexikon: Nasenbluten

08.09.2011, 15:23

HALLE (SAALE)/MZ/DMN. - In der Nasenschleimhaut befinden sich zahlreiche kleine und sehr empfindliche Blutgefäße (Kapillaren), die zum Beispiel durch heftiges Niesen oder Nase schnäuzen, aber auch durch einen Schlag auf die Nase oder Nasenbohren einreißen können. Dann kommt es zum Nasenbluten. Gewöhnlich hört die Epistaxis nach einigen Minuten von selbst wieder auf.

Als Erste-Hilfe-Maßnahme bei Nasenbluten empfiehlt es sich, sich aufrecht hinzusetzen und den Kopf leicht nach vorne zu neigen – so kann das Blut abfließen. Außerdem hilft es, den Nacken zu kühlen, zum Beispiel mit einem kalten Waschlappen oder einer kalten Kompresse. Durch den Kältereiz verengen sich die Blutgefäße und die Blutung kommt rascher zum Stillstand. Indem man die Nasenflügel mit den Fingern zusammenpresst, lässt sich das Nasenbluten normalerweise stoppen.

Nach hinten sollte man den Kopf bei Nasenbluten dagegen nicht neigen, da das Blut auf diese Weise in den Rachen abfließen und in die Lunge oder in den Magen gelangen kann. Das kann beim Betroffenen zu Husten oder Übelkeit und Erbrechen (Bluterbrechen) führen. Gelangt beim Nasenbluten Blut in den Mundraum, ist es deshalb auch zu empfehlen, das Blut auszuspucken anstelle es runterzuschlucken. Ist der Betroffene nicht in der Lage aufrecht zu sitzen, ist ein Liegen auf der Seite sinnvoll.

Insbesondere im Winter kommt es häufiger zu Nasenbluten, da durch die trockenere Luft auch die Nasenschleimhäute meist recht trocken sind und die zarten Blutgefäße in der Nase zum Beispiel beim Naseputzen leichter reißen können.

Hinter häufigem Nasenbluten können aber auch einige Krankheiten stecken, beispielsweise Bluthochdruck, Blutarmut und Nasenpolypen.

Erfahren Sie mehr zu den Ursachen, zur Diagnose und den Therapiemöglichkeiten von Nasenbluten.

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