Gesund? Gefährlich? Trendsport: Inlineskaten

Inlineskaten ist längst vom reinen Freizeitvergnügen zu einer ernstzunehmenden Wettkampfdisziplin geworden. Der Mitteldeutsche Marathon trägt dieser Entwicklung mit dem Angebot des Inlineskating-Marathons und des Inlineskating-Halbmarathons Rechnung.
Dabei macht dieser Sport, ob als Wettkampf oder Hobby betrieben, nicht nur Spaß, sondern hält auch fit. Ähnlich dem Laufen, kann das Herz- Kreislaufsystem und das Immunsystem durch die Bewegung im Freien gestärkt und der Alltagsstress abgebaut werden.Allerdings ist dieser Sport aufgrund der zu erreichenden Geschwindigkeiten durchaus nicht ganz ungefährlich. Nach wie vor verletzten sich rund 75 Prozent aller Skater mindestens einmal so schwer, dass sie ärztlich behandelt werden müssen.
Der Beratungsarzt der AOK Sachsen-Anhalt, Dr. med. M. H. Lakotta, rät deshalb eindringlich zur Verwendung der Schutzausrüstung: „Die hohen Geschwindigkeiten, die mit Inlineskates auf Asphalt gefahren werden können, machen Knie-, Hand-, und Ellenbogenschützer unabdingbar, um Stürze glimpflich überstehen zu können. Der Verzicht auf einen Helm, muss gerade bei dieser schnellen Sportart auf hartem Untergrund als fahrlässig bezeichnet werden. Zu groß sind die Gefahren schwerwiegender Kopfverletzungen.“Neben dieser passiven Sicherheitsausrüstung, so Dr. med. Lakotta, gilt es natürlich auch das Fahr- u.v.a. Bremsvermögen richtig einzuschätzen – und gegebenenfalls in einem Anfängerkurs zu trainieren. „Test-Stürze“ sollten besser auf einem weichen Untergrund erfolgen, als auf der Straße.
Die Vermeidung öffentlicher Straßen und Radwege, sowie von Plätzen mit vielen Radfahrern und Fußgängern kann zudem dazu beitragen, dass die in einem Kurs zu erlernenden Sturztechniken gar nicht erst zum Einsatz kommen müssen.