Durchfall mit guter Küchenhygiene vermeiden
Berlin/dpa. - Eine gute Küchenhygiene beim Umgang mit rohem Geflügelfleisch hilft, Durchfallerkrankungen zu vermeiden. Darauf weist das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin in einem neuen Verbrauchermerkblatt zum Schutz vor Infektionen hin.
So lassen sich Darminfektionen mit dem Bakterium Campylobacter zum Beispiel verhindern, wenn Flächen, Geräte und Hände nach jedem Kontakt mit dem rohen Fleisch, seiner Verpackung oder seinem Tauwasser gründlich gesäubert werden. Außerdem sollten erst die Speisen zubereitet werden, die kalt auf den Tisch kommen oder ein geringes Keimrisiko haben - wie Salate und Gemüse. Danach ist das Fleisch an der Reihe. Beim Grillen wird am besten eine Zange für das rohe und eine zweite für das gegarte Fleisch benutzt.
Infektionen mit dem Campylobacter werden dem BfR zufolge in Europa besonders häufig gemeldet, allein in Deutschland werden pro Jahr mehr als 60 000 Fälle registriert. Vor allem Kinder unter fünf Jahren und junge Erwachsene sind betroffen. Neben Durchfall und Bauchschmerzen kann es in Einzelfällen auch zu schweren Nervenerkrankungen und entzündeten Gelenken kommen.
Das kostenlose Merkblatt kann schriftlich beim BfR unter der Faxnummer 030/184 12 49 70 und per Mail unter [email protected] bestellt oder unter www.bfr.bund.de heruntergeladen werden.
Merkblatt herunterladen: www.bfr.bund.de/cd/30417 (ganz unten auf der Seite)