Diabetes Diabetes: Zwei Typen der Zuckerkrankheit
Beim Diabetes sind zwei Typen zu unterscheiden. Beim Typ-1-Diabetiker werden durch Entzündungsprozesse die Zellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört, die das Insulin produzieren. Der entsprechende Patient muss sein Leben lang mit Insulin behandelt werden. Anders beim Typ-2-Diabetes, unter dem übrigens etwa 95 Prozent aller Diabetiker leiden. „Hier wird der Zucker im Körper nicht mehr verarbeitet“, erklärt Professor Roland Willenbrock, Chefarzt am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Zwar werde noch Insulin produziert. Aber der Körper spreche darauf nicht mehr an. Der Blutzuckerspiegel steige sozusagen ungebremst an . Insulinresistenz heißt dafür der Fachbegriff. In der Anfangsphase sei das meist noch gut mit Tabletten zu behandeln. Und auch mit einer Umstellung des Lebensstils.
Am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in Halle befindet sich eines der wenigen von der Deutschen Diabetes Gesellschaft zertifizierten Behandlungszentren Sachsen-Anhalts. Hier werden pro Jahr etwa 600 Patienten mit der Hauptdiagnose Diabetes behandelt. Bei mehr als 5 000 ist Diabetes eine Begleiterkrankung. Jährlich werden insgesamt 22 000 Patienten in der Klinik behandelt.