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Besser Durchschlafen - Tipps für Eltern

30.04.2008, 10:12

München/dpa. - So sollten zwar Säuglinge gefüttert werden, wenn sie nachts schreien. Bei etwas älteren Kindern ab etwa 29 Monaten aber verzögerten nächtliche Mahlzeiten das Einschlafen, sagt Ulrich Fegeler vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in München. Eine kanadische Studie habe zudem gezeigt, dass nächtliches Essen manchmal zu Alpträumen und kürzerem Schlaf führen könne. Denn die Verdauung behindere, dass der Körper ganz zur Ruhe kommt.

Der Untersuchung zufolge haben Fünf- bis Sechsjährige meist 15 Minuten länger gebraucht, um nachts wieder einzuschlafen, wenn sich die Eltern zu ihnen gelegt oder sie mit ins elterliche Bett genommen hatten, als die Kinder zwei bis drei Jahre alt waren. Sind Vater oder Mutter dagegen noch am Bett des Kindes sitzengeblieben, bevor es einschlummerte, habe es später keine Probleme mit dem Einschlafen gehabt. «Kurze Aufwachphasen sind bei Kindern ganz normal», sagt Fegeler.

Wenn ein Kind nach seinen Eltern ruft, sollte diese versuchen, ruhig zu reagieren und möglichst leise ins Kinderzimmer zu kommen. Andernfalls lerne das Kind ein falsches Verhalten. «Insbesondere bei Kindern, die von Haus aus unruhig sind, ist es wichtig, sich an diese Regeln zu halten, damit kein Teufelskreis entsteht», rät der Kinder- und Jugendarzt. Zum Einschlafen sollte es dunkel sein, deshalb sind Rollläden empfehlenswert. Gemeinsame Rituale für das Zubettgehen haben sich ebenfalls bewährt. Ein zwei- bis fünfjähriges Kind braucht im Durchschnitt zehn bis zwölf Stunden Schlaf.

Portal des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte: www.kinderaerzte-im-netz.de