AOK AOK: Radwandern - nur zu!
Sie haben schon einige Jährchen nicht mehr auf dem Fahrrad gesessen und trauen sich keine Radwanderung zu? Folgende Tipps sollen Ihnen Mut machen, es trotzdem zu versuchen:
1.) Wie finden Untrainierte wieder Spaß an Bewegung? Bewegung sollte etwas Selbstverständliches sein und zum Alltag dazu gehören. Für viele Menschen bedeutet es eine große Hürde, sich nach der Arbeit aufs Fahrrad anstatt ins Auto zu setzen um ins Schwimmbad oder zum Einkauf zu fahren. Deshalb sollte man mit kleinen Schritten das Fitnessprogramm beginnen und anfänglich einmal in der Woche beispielsweise mit dem Fahrrad zur Arbeit oder zum Bus zu fahren. Vielleicht merken Sie, dass es Ihnen gut tut und versuchen es nach und nach mehrmals die Woche. Ihre Bewegung entwickelt sich so zu etwas ganz Alltäglichem und gehört dann irgendwann zu Ihrem persönlichen Rhythmus dazu. Für einen regelmäßigen Trainingsplan ist der Körper jedoch noch nicht bereit – deshalb also Geduld und Vorsicht mit Ihrer Gesundheit, damit Sie sich nicht überstrapazieren!
2.) Was kann man mit dem Radfahren erreichen?Es kommt darauf an, welches Ziel man sich dabei setzt. Man kann z.B. mit der Absicht radeln, sich einfach zu entspannen oder das psychische Wohlbefinden wiederzuerlangen. Wer die Natur entdecken will, sollte langsamer fahren. Steht jedoch der Leistungsaspekt im Vordergrund, dann sollte unter dosierter Belastung Fahrrad gefahren werden, um die körperliche Fitness zu steigern.
3.) Was spielt sich beim intensiven Radfahren im Körper ab? Radfahren gehört zu den klassischen Ausdauersportarten, die das Herz-Kreislauf-System trainieren, den Stoffwechsel ankurbeln und die Lungenkapazität erhöhen. Das Herz muss mehr Blut pumpen, um die Muskeln zu versorgen. Der gesamte Stoffwechsel bleibt für 24 Stunden nach Beendigung des Trainings angeregt und man fühlt sich dadurch wohler. Regelmäßiges Radfahren verbessert die Kondition und steigert den Energieverbrauch. Wer intensiv Rad fahren möchte, sollte sich jedoch von der Begeisterung nicht zu weit treiben lassen. Vor allem ehrgeizige Menschen neigen zur Selbstüberschätzung. Wer im Beruf stark unter Stress steht, muss diesen erst einmal abbauen und sollte daher nicht gleich neuen Druck anhäufen.
4.) Hat das Radfahren gegenüber anderen Sportarten Vorteile?Radfahren ist ebenso wertvoll für die Ausdauer wie Joggen oder Schwimmen. Fahrrad fahren ist neben dem Schwimmen die günstigste Variante der sportlichen Belastung für die Wirbel und Gelenke. Das Fahrrad nimmt, genau wie das Wasser, das Körpergewicht ab. Beim Radfahren lassen sich sogar mehr Muskeln trainieren als beim Joggen. Hauptsächlich werden natürlich die großen Beinmuskeln, aber auch der Oberkörper trainiert. Die Bewegung der Arme und Schultern auf dem Rad hat noch dazu einen weiteren Effekt für die im Alltag oft vernachlässigte Körperhaltung und kräftigt die Muskulatur in diesem Bereich.