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Gegen Giersch hilft vor allem konsequentes Blätter-Zupfen

22.06.2007, 11:09

Bad Zwischenahn/dpa. - Wenn der Giersch wuchert und der Gärtner kein Pflanzenschutzmittel verwenden will, bleibt ihm derzeit nur das Abzupfen der Blätter. Das sagt Erika Brunken von der Niedersächsischen Gartenakademie in Bad Zwischenahn.

«Wenn man das immer wieder macht, kann die Pflanze irgendwann keine Reservestoffe mehr in die Wurzeln bringen, dann wird das Wachstum automatisch geringer», erklärt . Der Giersch ist eine am Boden wachsende Pflanze mit ähnlichen Blättern wie der Ahorn, die derzeit mit weißen Dolden blüht - und die vor allem einen enormen Ausbreitungsdrang hat. «Seine Blätter wuchern deshalb schnell über oder unter anderen Pflanzen», sagt Brunken. Das nimmt diesen Licht, Wasser und Nährstoffe und sieht zudem alles andere als attraktiv aus.

Weniger mühsam ist es, dem Giersch beizukommen, wenn er nicht zum Beispiel Staudenpflanzungen überwuchert, sondern ein brach liegendes Stück Garten erobert hat. «Dann gibt es die Möglichkeit, ihn mit Pappe abzudecken und diese mit Mulch oder Rasenschnitt zu beschweren», rät Erika Brunken. Dadurch bekommt die Pflanze kein Licht mehr und kann nicht weiter wachsen.

Im Frühjahr können Hobbygärtner zudem mit einer Grabegabel gegen das hartnäckige Gewächs vorgehen. «Dann ist der Boden weich und feucht», sagt die Expertin. Allerdings kommt es auch hier auf Sorgfalt an, denn die Wurzelausläufer jeder Giersch-Pflanze können durchaus zwei Meter lang werden.