Garten im Mai Garten im Mai: Gräser teilen und pflanzen
Halle/MZ. - Einige Gräserarten wie Blauschwingel(Festuca glauca), Bärenfellgras (Festuca scoparia)und Blaustrahlhafer (Avena sempervirens) könnenim Mai geteilt werden. Mit der Grabegabelwerden die Gräser vorsichtig aus dem Bodengenommen und mit den Händen auseinander gezogen.Chinagras (Miscanthus) und Pfeifengras (Molina)haben ein festes Wurzelwerk und lassen sicham leichtesten mit dem Spaten teilen. DieTeilstücke gleich wieder einpflanzen und kräftigwässern.
Kübelpflanzen: Kübelpflanzen solltenalle zwei bis drei Jahre mit frischer Erdeversorgt werden, um ein gesundes Wachstumund reiche Blüten zu gewährleisten. Bei bestimmtenPflanzen kann unter Umständen der alte Kübelwieder verwendet werden. Dazu wird das dichteFaserwurzelgeflecht wie beispielsweise vonEngelstrompete, Oleander und Schönmalve umetwa ein Drittel verkleinert. Die oberirdischenTriebe werden im gleichen Verhältnis zurückgeschnitten.Die Kübelpflanzen nach dem Umtopfen hell abernicht in die direkte Sonne stellen. Nach etwadrei Wochen kann das erste Mal gedüngt werden.
Sommerblumen: Ab Mitte Mai könnenalle Sommerblumen bedenkenlos in Blumenkästen,Schalen und Freiland eingesetzt werden. Durchdie richtige Auswahl des Standortes und dieVerwendung von frischer Blumenerde erreichtman ein optimales Wachstum und eine prächtigeBlüte. In Balkonkästen und Schalen am bestenLangzeitdünger mit Depotwirkung für vier bisfünf Monate verwenden. Auf Freilandbeetengenügt eine Gabe von Hornspänen als Startdünger.Später wird mit mineralischem Dünger, beispielsweiseBlaukorn, nachgedüngt. Um eine gute Anwachsratezu erreichen, sollte am besten an trüben,kalten Tagen gepflanzt werden. Bei prallerSonne würde bei den Pflanzen ein Sonnenbrandentstehen. Empfindliche Pflanzen werden durchVlies und Strohmatten vor der Sonne geschützt.
Knollen: Überwinterte Knollen derDahlien, Montbretien und Gladiolen werdenim Mai ausgepflanzt. Die im Frühjahr vorgetriebenenBegonienknollen kann man Ende des Monats inden Garten auspflanzen.
Tomatenpflanzen: Um Krankheiten vorzubeugen,sollten die Tomatenstäbe mit Essigreinigerund heißem Wasser gesäubert werden. VerwitterteHolzstäbe, an denen im Vorjahr Pflanzen mitKrautfäule gewachsen sind, am besten nichtnoch einmal benutzen. Wenn die Tomatenpflanzenwachsen, das Ausgeizen nicht vergessen, dasheißt, generell sollten alle Triebe in denBlattachseln am Hauptstamm der Tomate laufendentfernt werden. Dabei gleichzeitig die Pflanzenauf Befall mit der Krautfäule kontrollieren.Bei geringem Befall müssen die Blätter entferntwerden. Allgemein ist eine vorbeugende Behandlungmit kupferhaltigen Mitteln gegen Krautfäulezu empfehlen (jedoch nicht sofort nach derPflanzung).
Monilia an Sauerkirschen: Die Spitzendürre(Monilia) zeigt sich durch zwei Symptome:Fruchtfäule und Eintrocknen der Triebspitzen.Die Pilzsporen dringen in die Blüte ein. Kurzdarauf vertrocknen Triebspitzen und Blätter.Sieht man die ersten Anzeichen, ist es fürdas Spritzen zu spät. Man schneidet die Trieberadikal bis ins gesunde Holz zurück, sonstdringt der Pilz bis in den Stamm. Damit esnicht so weit kommt, sollte vorbeugend miteinem Pilzmittel gespritzt werden.
Kiefern: Zu groß gewordene Kiefernkönnen durch ein Kürzen des Mai-Triebes (pinzieren)im Wuchs gebremst werden. Es bilden sich zahlreicheSeitenknospen, die im Laufe des Jahres austreiben.Die Pflanzen wachsen dichter und kompakter.Durch die vielen Kurztriebe ähneln sie demklassischen Bonsai.