Frühlingsbote: Märzenbecher blühen oft schon im Februar
Berlin/dpa. - Ist der Winter mild, ist der Märzenbecher schneller als sein Name verspricht: Bereits im Februar kann die Zwiebelpflanze erste Blüten zeigen, heißt es beim Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin.
Voraussetzung dafür ist ein guter Platz im Garten. Die Pflanze liebt feuchte, humushaltige und nährstoffreiche Böden sowie einen halbschattigen Standort. Der Märzenbecher (Leucojum vernum) hat seinen Ursprung in Zentral- und Westeuropa. Er glänzt mit prächtigen glockenförmigen Blüten, deren Blätterspitzen einen grüngelben Fleck haben. Seine Ähnlichkeit mit dem weitaus bekannteren Schneeglöckchen ist unübersehbar, in einem Punkt unterscheidet er sich aber deutlich: Seine sechs Blütenblätter sind im Gegensatz zu denen des Schneeglöckchens alle gleich lang.
Besonders schön wirkt eine Gruppe von Märzenbechern unter nicht zu dicht belaubten Bäumen. Auch am Rande eines Teichs sind sie eine schöne Ergänzung zu Grünpflanzen. Was das Auge erfreut, ist gleichzeitig für viele Nützlinge gut: Laut BDG ist der Märzenbecher für Insekten eine wertvolle erste Nahrungsquelle nach dem Winter.