Frühjahr Frühjahr: Vlies schützt Kakteen vor dem Sonnenbrand
Halle/MZ. - Pflanztiefe bei Gemüse
Die richtige Pflanztiefe entscheidet wesentlich mit über den späteren Gemüseertrag. Wissen sollte man: Sellerie wird flach gepflanzt, so dass der Trieb über der Wurzel nur knapp mit Erde bedeckt ist. Den Ballen von Tomaten setzt man fünf Zentimeter tiefer unter die Erde. Sie bilden dann zusätzlich Seitenwurzeln. Es kommt zu einer besseren Versorgung und Standfestigkeit der Pflanze. Kohlrabipflanzen müssen so eingesetzt werden, dass der Wurzelhals über der Erde bleibt.
Halt für Bäume
Bäume (Obstbäume, Alleebäume, Beerenobst), die mit Pfählen gesichert sind, beginnen jetzt ihr Dickenwachstum. Die Stämme werden dicker. Demzufolge muss man jedes Jahr die Seile, Kokosstricke und Gurte regelmäßig lockern beziehungsweise neu anbinden. Bleiben die Bindungen weiter so straff wie bisher, schneiden sie den Stamm derart ab, dass beispielsweise bei hochstämmigen Beerenobst die Kronen ausbrechen. Zudem können Pilze an den betroffenen Stellen leichter eindringen und die Pflanzen schädigen.
Strohfuß für Erdbeeren
Damit die Erdbeeren nicht faulen und sauber bleiben, wird nach der Blüte der Boden um die Pflanze herum mit einer dünnen Schicht aus Stroh, Rasenschnitt oder Holzwolle abgedeckt. Am besten eignet sich jedoch Stroh.
Zikaden an Rhododendron
Viele Pflanzen haben braune Knospen, die durch einen Schadpilz verursacht werden. Es handelt sich um die Knospenbräune. Der Pilz wird im Herbst durch die Eiablage der Rhododendronzikade auf die Sträucher übertragen. Im Frühjahr müssen alle befallenen Knospen unbedingt entfernt werden. Im Frühsommer sitzen die grün-rot gestreiften Zikaden auf der Blattunterseite. Bei Befall empfiehlt es sich, mehrmals mit "Schädlingsfrei Neem" zu spritzen.
Pflanzen im Kasten
Bei der Auswahl der Pflanzen sollte man auf die Lichtansprüche und Wuchsleistung der Balkonpflanzen achten. Nicht alle Arten passen zusammen in einen Topf. Gebrauchte Balkonkästen und Töpfe müssen vor dem Bepflanzen gründlich gereinigt werden. Am besten bekommt man Kalk, Pflanzenreste und Substrat mit einer Bürste weg.
Bevor die Pflanzen in die Erde kommen, sollten deren Ballen gut durchfeuchtet sein: In eine mit vier Zentimeter Wasser gefüllte Schale stellen; nach ein bis zwei Stunden haben sich die Ballen voll gesaugt. Stark ausgetrocknete Wurzelballen sollten in einen Eimer mit Wasser so lange getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Die prächtigsten Kästen erhält man, wenn man in das frische Substrat Langzeitdünger mischt. Dieser gibt die Nährstoffe nach und nach über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten - je nach Hersteller - ab und versorgt die Pflanzen optimal. Erde vom Vorjahr sollte nicht wieder verwendet werden. Ideal sind auch Pflanzsubstrate, in denen der Langzeitdünger schon enthalten ist.
Beim Austopfen sollte man nicht direkt an der Balkonpflanze ziehen. Der Topf wird auf den Kopf gedreht, so dass die Pflanze zwischen Zeige- und Mittelfinger nach unten zeigt. Plastiktöpfe kann man leicht seitlich drücken, so dass sich der Ballen aus dem Topf löst. Nach dem Pflanzen die Topfballen kräftig seitlich und von oben mit Pflanzerde andrücken und angießen.