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  7. Betrug bei Kleinanzeigen.de - Sicher bezahlen-Funktion mit E-Mail-Falle - Betrüger unterwegs

Polizei warnt Betrugsmasche bei Kleinanzeigen.de – wie Betrüger jetzt abzocken

Das Verkaufsportal Kleinanzeigen.de gehört zu den beliebtesten Websites der Deutschen. Die einen verkaufen nicht mehr gebrauchte Dinge, andere suchen nach einem Schnäppchen. Doch immer öfter lauern Betrüger auf Opfer.

Von slo 10.08.2023, 11:48
Über Online-Kleinanzeigen kommt man an so ziemlich alles. Allerdings lauern auch viele Betrüger. 
Über Online-Kleinanzeigen kommt man an so ziemlich alles. Allerdings lauern auch viele Betrüger.  Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Halle (Saale)/DUR/slo – Millionen Bundesbürger nutzen das Online-Portal Kleinanzeigen.de, um alte Dinge zu verkaufen oder zu verkaufen. Und auch wenn das früher als „Ebay Kleinanzeigen“ bekannte Portal mit immer mehr Maßnahmen seine Kunden schützen will, lauern immer wieder Betrüger.

Und ausgerechnet eine der neuesten Maßnahmen zum Käuferschutz wird nun zum Einfallstor für Kriminelle: Denn seit einer Weile können sowohl Versand als auch Bezahlung direkt über die Seite und mit Käufer- sowie Verkäuferschutz abgewickelt werden. Wer aber nicht aufpasst, der kann viel Geld verlieren.

Betrug bei Kleinanzeigen.de: Täter locken Opfer in E-Mail-Falle

Wie auch die Polizei warnt, versuchen Betrüger, ihre Opfer weg von der Seite hin zu Emails zu locken, um Fragen zu stellen oder Details zum Versand zu klären. Haben die Täter es geschafft, per Mail zu kommunizieren, beginnt der Betrugsversuch.

Lesen Sie auch: Polizei warnt: So nutzen Betrüger die neue Bezahl-Funktion bei Ebay-Kleinanzeigen

Denn dann kommt schnell eine Mail, die dem Verkäufer vorgaukelt, dass der vermeintliche Käufer über die „sicher bezahlen“-Funktion von Kleinanzeigen.de gezahlt hätte. Wer die Mail anklickt und dort seine Daten eingibt, der ist schnell mehrere Tausend Euro los, warnen die Beamten.

Schutz vor Betrug bei Klenanzeigen: Das können Sie tun

Die Täter machen sich dabei zu Nutze, dass die neuen Funktionen für viele User noch unbekannt sind. Experten warnen daher: Bleiben Sie bei den offiziellen Kommunikationswegen, bestimmen Sie als Verkäufer die Zahlungsart und nutzen Sie einen Weg, den Sie gut kennen. Weichen Sie nicht auf Mails oder SMS aus. Und vor allem: Bleiben Sie misstrauisch, und melden Sie, wenn Ihnen etwas komisch vorkommt.

Sollten Sie trotzdem in die Falle getappt sein, rät die Polizei dazu, sofort die eigene Bank zu benachrichtigen und wenn möglich die Zahlung noch sperren zu lassen. Zudem sollte man Anzeige erstatten.