Bei Arbeitgebern Bei Arbeitgebern: Diese Qualifikationen sind 2017 besonders gefragt

Gerade zum Jahreswechsel machen sich viele Menschen Gedanken über ihre beruflichen Perspektiven. Wo soll es im neuen Jahr hin? Könnte ein Jobwechsel mehr Erfolg bringen?
Wer sich mit diesem Thema beschäftigt, sollte sich auch darüber Gedanken machen, welche Qualifikationen er selbst mitbringt – und was er damit bewirken kann. Denn einige Skills sind im nächsten Jahr ganz besonders beliebt bei Unternehmen, wie jetzt eine Studie des internationalen Job-Portals „LinkedIn“ gezeigt hat.
Dort wurden Nutzerdaten von erfolgreichen Bewerbern ausgewertet um zu sehen, welche Fähigkeiten sie mitbrachten, um im neuen Job starten zu können.
Gute Chancen für Informatiker
Die auf dem Blog des Jobportals präsentierten Ergebnisse zeigen, dass wie in den letzten Jahren auch 2017 Bereiche aus der Informatik stark dominieren. Ein klarer Vorteil also für alle, die sich besonders gut mit Daten sowie Suchmaschinen oder Netzwerken auskennen.
Cloud Computing und verteilte EDV Netzwerke: Datenverarbeitung entwickeln und pflegen
Datenanalyse und Data Mining: Daten finden und auswerten
SEO/ SEM-Marketing: Suchmaschinenoptimierung und – marketing
Kampagnen-Management: Planung und Durchführung von Marketingaktionen
Data-Engeneering and Data Warehousing: Software programmieren, Big Data
Auf den Plätzen sechs bis 10 stehen ebenfalls technische sowie verkäuferische Qualifikationen im Vordergrund.
Datenbank-Verwaltung: Administration von Datenbanken
Software-Qualitätssicherung: Testen und Verbessern von Software
Verkaufs-Management: Organisation von Handelsprozessen
Elektrotechnik und Elektronisches Ingenieurswesen: Prozesse im elektronischen Bereich entwickeln und optimieren
Channel Marketing: Distributionskanäle planen und kontrollieren
Wer sich in diesen Bereichen weiterbilden möchte, sollte erst einmal für sich ermitteln, welche Qualifikationen er mitbringt und wie er diese dann noch ausbauen kann. Eventuell ist der Arbeitgeber sogar an einer Förderung der Weiterbildung interessiert und beteiligt sich an den Kosten.
Berufliche Weiterentwicklung mit Arbeitgeber absprechen
Mitarbeiter könnten etwa im Jahresendgespräch um Unterstützung für ihr Vorhaben bitten. Wichtig sei dabei, mit dem Mehrwert der Weiterbildung für die Firma zu argumentieren und nicht ausschließlich mit der eigenen beruflichen Fortentwicklung, erklärt Svenja Hofert, Karriereberaterin aus Hamburg.
Anders sei die Situation nur, wenn der Arbeitgeber beim Thema Weiterbildung sehr skeptisch ist. „Nicht alle Firmen sehen eine Weiterbildung positiv“, erzählt Hofert aus ihrer Beratungspraxis. Mancher kleinere Arbeitgeber hat vielleicht Angst, einen Mitarbeiter zu verlieren, wenn er parallel zum Job zum Beispiel ein Fernstudium macht.
Denn dann will der Mitarbeiter hinterher womöglich aufsteigen - in der Firma gibt es aber keine entsprechende Position. Hier kann es unter Umständen sinnvoll sein, die Pläne erst einmal für sich zu behalten. (chs/dpa)