Farbe für die Fensterbank: Dauerblüher sind oft unkompliziert
Bonn/dpa. - Unermüdlich ist der richtige Begriff für die Dauerblüher auf der Fensterbank. Sie blühen fast rund ums Jahr und sind dabei sehr unkompliziert, erläutert der Zentralverband Gartenbau in Bonn.
Das Einblatt (Spathiphyllum wallisii) hält es zum Beispiel selbst in lichtarmen Zimmerecken aus und bildet trotzdem laufend weiße Hochblätter aus. Nicht weniger beharrlich blüht Anthurium andreanum in Rot und Rosa, Weiß und Purpur über herzförmigem Laub, gleichmäßige Feuchtigkeit und Düngung vorausgesetzt.
Dank intensiver Züchtung wandelten sich die Malayenblumen (Phalaenopsis) fast zu Ganzjahres-Blühern. Monate vergehen vom Öffnen der ersten Knospe bis zum endgültigen Verblühen. Wenig später regt sich bereits der nächste Blütentrieb. Wasser brauchen sie nur sehr sparsam. Der Hibiscus ist anspruchsvoller. Er verträgt weder Trockenheit noch Nässe, braucht viel Licht, gleichmäßige Temperaturen und regelmäßige Düngergaben. Aber dann öffnet er fast jeden Tag seine tropisch anmutenden Blüten. Die fleißigen Edel-Lieschen (Impatiens Neu-Guinea-Hybriden) und Elatior-Begonien stellen ähnliche Ansprüche.
Dagegen dürfen Hobbygärtner bei Usambaraveilchen und Mini-Usambaraveilchen mit Wasser und Dünger geizen. Trotzdem sitzt ständig ein violetter, blauer, roter, rosa oder weißer Blütentuff über der Blattrosette. Der Christusdorn (Euphorbia milii) nimmt es nicht einmal übel, wenn man ihn vergisst. Blätter und Blüten werden dann zwar abgeworfen. Aber kaum gibt es wieder Wasser, sprießt neues Grün mit roten, rosa oder weißen Hochblättchen dazwischen. Nicht weniger robust und ausdauernd ist das Flammende Kätchen (Kalanchoe blossfeldiana), das durch seine dickfleischigen Blätter signalisiert, wie gut es mit Wasser zu haushalten versteht.