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Bundesweiter vergleich In diesen Bundesländern sind Einfamilienhäuser am günstigsten - So schneidet Sachsen-Anhalt ab

Viele Familien träumen davon, ein Haus zu kaufen. Eine neue Analyse von ImmoScout24 zeigt, in welchen Bundesländern  Einfamilienhäuser am günstigsten sind. Wie schneidet Sachsen-Anhalt im deutschlandweiten Vergleich ab?

Von DUR/rw Aktualisiert: 12.06.2024, 11:54
In Sachsen-Anhalt kostet ein Einfamilienhaus vergleichsweise wenig.
In Sachsen-Anhalt kostet ein Einfamilienhaus vergleichsweise wenig. Symbolbild: dpa

Halle (Saale). - Gute Nachrichten für alle, die in Sachsen-Anhalt leben und ein Einfamilienhaus kaufen möchten: Hier findet man vergleichsweise günstige Angebote.

Das geht aus einer aktuellen Analyse des Immobilienportals ImmoScout24 hervor, die am 11. Juni 2024 veröffentlicht wurde. Demnach liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Bestandshäuser in Sachsen-Anhalt bei 2.292 Euro – womit das Land an dritter Stelle der Bundesländer mit den günstigsten Einfamilienhäusern steht.

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Laut ImmoScout24 sind vor allem kleinere Häuser mit einer Wohnfläche von bis zu 150 Quadratmetern beliebt. "Der Wunsch nach Wohneigentum ist in Deutschland ungebrochen hoch", sagte sagte Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24.

In diesen Bundesländern sind bestehende Einfamilienhäuser am günstigsten

Am günstigsten sind Bestandshäuser der Analyse zufolge im Saarland. Demnach liegt der Quadratmeterpreis dort bei durchschnittlich 2.133 Euro. An zweiter Stelle steht Thüringen mit 2.145 Euro pro Quadratmeter, an vierter Stelle Sachsen mit 2.554 Euro pro Quadratmeter.

Das Saarland, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen "sind ländlich geprägt, profitieren aber von der positiven Entwicklung der regionalen Zentren wie Erfurt, Jena, Magdeburg und Leipzig", sagte Gesa Crockford von ImmoScout24.

Kaufpreise für Bestands-Einfamilienhäuser pro Quadratmeter nach Bundesländern.
Kaufpreise für Bestands-Einfamilienhäuser pro Quadratmeter nach Bundesländern.
Grafik: ImmoScout24

Auch in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg finde man Bestands-Einfamilienhäuser für unter 3.000 Euro pro Quadratmeter, teilte das Immobilienportal weiter mit.

In diesem Bundesland sind bestehende Einfamilienhäuser am teuersten

Am teuersten sind bestehende Einfamilienhäuser der Auswertung zufolge in Hamburg. Demnach kostet der Quadratmeter dort im Schnitt 5.403 Euro – und damit mehr als doppelt so viel wie im Saarland, in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Niedersachsen. Am zweitteuersten sind Bestands-Einfamilienhäuser mit 4.818 Euro pro Quadratmeter in Berlin. 

Durchschnittliche Quadratmeterpreise für bestehende Einfamilienhäuser im ersten Quartal 2024 auf ImmoScout24:

  • 1. Saarland: 2.133 Euro
  • 2. Thüringen: 2.145 Euro
  • 3. Sachsen-Anhalt: 2.292 Euro
  • 4. Sachsen: 2.554 Euro
  • 5. Niedersachsen: 2.593 Euro
  • 6. Mecklenburg-Vorpommern: 2.644 Euro
  • 7. Brandenburg: 2.992 Euro
  • 8. Rheinland-Pfalz: 3.066 Euro
  • 9. Bremen: 3.243 Euro
  • 10. Schleswig-Holstein: 3.437 Euro
  • 11. Hessen: 3.569 Euro
  • 12. Nordrhein-Westfalen: 3.668 Euro
  • 13. Baden-Württemberg: 4.201 Euro
  • 14. Bayern: 4.315 Euro
  • 15. Berlin: 4.816 Euro
  • 16. Hamburg: 5.403 Euro

Schaut man sich an, wie sich die Preise für Bestandshäuser von 2023 zu 2024 entwickelt haben, zeigt sich: Nicht in Berlin oder Hamburg sind die Preise am stärksten gestiegen, sondern in Thüringen. Dort nahmen die Quadratmeterpreise innerhalb eines Jahres um 3,7 Prozent zu.

In Nordrhein-Westfalen verzeichnete das Immobilienportal einen Preisanstieg von 3,6 Prozent, in Sachsen von 3,4 Prozent. In Sachsen-Anhalt hingegen sank der Quadratmeterpreis für ein Einfamilienhaus der Auswertung zufolge um 3,1 Prozent.

In diesen sechs Bundesländern sind die Preise für bestehende Einfamilienhäuser im Vergleich zu 2023 gesunken:

  • Mecklenburg-Vorpommern (minus 0,4 Prozent)
  • Saarland (minus 0,6 Prozent)
  • Baden-Württemberg (minus 1 Prozent)
  • Sachsen-Anhalt (minus 3,1 Prozent)
  • Hamburg (minus 4 Prozent)
  • Bremen (minus 5,2 Prozent)

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In diesen Bundesländern sind neu gebaute Einfamilienhäuser am günstigsten

Wer kein bestehendes, sondern ein neu gebautes (maximal zwei Jahre altes) Einfamilienhaus kaufen möchte, findet ebenfalls im Saarland die günstigsten Angebote. Laut der Auswertung liegt der Quadratmeterpreis dort bei durchschnittlich 2.541 Euro.

Kaufpreise für neu gebaute Einfamilienhäuser pro Quadratmeter nach Bundesländern.
Kaufpreise für neu gebaute Einfamilienhäuser pro Quadratmeter nach Bundesländern.
Grafik: ImmoScout24

An zweiter Stelle steht Sachsen mit 2.929 Euro pro Quadratmeter, an dritter Stelle Sachsen-Anhalt mit 3.034 Euro pro Quadratmeter. Danach folgt Thüringen mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 3.062 Euro.

Durchschnittliche Quadratmeterpreise für neu gebaute Einfamilienhäuser im ersten Quartal 2024 auf ImmoScout24:

  • 1. Saarland: 2.541 Euro
  • 2. Sachsen: 2.929 Euro
  • 3. Sachsen-Anhalt: 3.034 Euro
  • 4. Thüringen: 3.062 Euro
  • 5. Niedersachsen: 3.122 Euro
  • 6. Rheinland-Pfalz: 3.660 Euro
  • 7. Mecklenburg-Vorpommern: 3.663 Euro
  • 8. Brandenburg: 3.749 Euro
  • 9. Bremen: 3.871 Euro
  • 10. Schleswig-Holstein: 4.018 Euro
  • 11. Nordrhein-Westfalen: 4.145 Euro
  • 12. Hessen: 4.323 Euro
  • 13. Baden-Württemberg: 4.814 Euro
  • 14. Bayern: 5.030 Euro
  • 15. Berlin: 6.041 Euro
  • 16. Hamburg: 6.163 Euro

Am stärksten stiegen die Preise für neu gebaute Einfamilienhäuser in Berlin. Wie die Analyse zeigt, liegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise dort 5,4 Prozent über dem Vorjahresniveau.

In Nordrhein-Westfalen stiegen die Preise für neue Einfamilienhäuser binnen eines Jahres um 3,7 Prozent, in Brandenburg um 3,5 Prozent. In Sachsen-Anhalt hingegen sanken die Quadratmeterpreise nach Angaben des Immobilienportals von 2023 zu 2024 um 1,1 Prozent.

In diesen fünf Bundesländern sind die Preise für neu gebaute Einfamilienhäuser im Vergleich zu 2023 gesunken:

  • Bayern (minus 0,3 Prozent)
  • Saarland (minus 0,6 Prozent)
  • Niedersachsen (minus 1 Prozent)
  • Sachsen-Anhalt (minus 1,1 Prozent)
  • Hamburg (minus 3,6 Prozent)

Für die Auswertung hat ImmoScout24 die Daten aller Einfamilienhäuser analysiert, die im ersten Quartal 2024 und 2023 auf dem Portal angeboten wurden. Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise beziehen sich auf ein Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 140 Quadratmetern und einem Grundstück von 600 Quadratmetern.