Kreativität Beim Verkleiden ist alles möglich
Eine Expertin weiß auch: Kostüme selbst zu basteln, macht glücklich.
In einem Shop bekommt man schnell fertige Kostüme für den Karneval. Dann werden Kinder zur Fee oder gar zu Superman. Man kann seine Verkleidung aber auch selbst basteln. Dazu rät Lilo Endriss. Sie ist Psychologin und Expertin für Kreativität. „Etwas selber zu machen, macht uns glücklich“, sagt sie. Wir hätten dann eine ganz andere Verbindung zu der Sache. Und wie kommt man auf Ideen für eine Verkleidung?
Mit Dingen aus dem Alltag
„Man könnte sich zum Beispiel eine Fantasiefigur ausdenken und dann überlegen, wie die aussieht“, schlägt Frau Endriss vor. Figuren aus Filmen oder Märchen könnten Anregungen liefern. „Oder man kann sich auch etwas ganz Verrücktes einfallen lassen“, sagt die Fachfrau: „Zum Beispiel mit irgendwelchen Materialien, die man zu Hause findet oder sammelt und damit basteln.“ Dafür geht man einfach mal durch das Haus und schaut sich um, was man so findet. Vielleicht lässt sich der Regenschirm benutzen oder es geht etwas mit Luftballons? Auch mit dem Kostüm vom vergangenen Jahr lässt sich möglicherweise eine neue Idee umsetzen. Oder man findet im Kleiderschrank der Eltern oder Großeltern etwas, was man benutzen darf. Ein normaler Haarreif verwandelt sich dann zum Beispiel mit wenig Aufwand in einen auffälligen Kopfschmuck: Man könnte aus Pappe Tierohren daran basteln oder Monsteraugen oder die Antennen eines Außerirdischen.
Machen, worauf man Lust hat
Die Expertin Lilo Endriss schlägt vor, die Idee zuerst mit Buntstiften auf Papier zu malen. Dann überlegt man, wie man die Zeichnung am besten umsetzt. „Dabei sollte man nicht sagen: Das geht nicht. Sondern ausprobieren und immer weiter ausprobieren“, rät die Fachfrau. „Wichtig ist, dass man sich nicht blockiert und sich auch nicht von Erwachsenen oder Freunden blockieren lässt. In der Kreativität geht man seinen ganz eigenen Weg“. Gerade Fasching sei eine Zeit, in der man anziehen kann, was man möchte.