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Fächerahorn auf Käferbefall kontrollieren

19.06.2008, 14:19

Braunschweig/dpa. - Besitzer von kürzlich erworbenen Fächerahornbäumen sollte diese dringend auf Schädlingsbefall kontrollieren. Bereits in zwei Bundesländern sei der gefährliche Citrusbockkäfer aus neu gekauften Pflanzen geschlüpft.

Davor warnt das Julius-Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, in Braunschweig. Jeder in den vergangenen Monaten in einem Supermarkt oder einer Baumschule erworbene «Acer palmatum» müsse daher mehrmals in der Woche auf Spuren von Bohrspänen, Ausbohrlöchern oder erwachsene Käfer untersucht werden.

Verdächtige Pflanzen oder Käfer sollten dem nächsten zuständigen Pflanzenschutzdienst gemeldet werden. Ist der Baum befallen, kommt er am besten zusammen mit dem Topf oder den Wurzeln in einen stabilen, gut zu verschließenden Müllsack, rät das JKI. Werden Käfer entdeckt, müssen sie eingefangen werden - so lässt sich verhindern, dass sie sich ausbreiten und heimische Bäume befallen.

Der Citrusbockkäfer stammt aus Asien und zählt dort zu den gefährlichsten Schädlingen insbesondere an Zitruspflanzen. Er greift aber auch Laubbäume an und zählt seit langem in der Europäischen Union zu den Schadorganismen, deren Ausbreitung verhindert werden muss. Die Käferlarven leben ein bis zwei Jahre versteckt im Holz. Befallene Bäumen sind daher oft erst an fast runden, 1 bis 1,5 Zentimeter großen Löchern in Wurzelnähe oder an den Wurzeln zu erkennen, aus denen sich die Käfer herausgebohrt haben.

Die jetzt verdächtigen Pflanzen stammen laut JKI aus einer Sendung aus China, die im Dezember 2007 in die Niederlande eingeführt wurde, sowie aus einer niederländischen Baumschule.