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Extra Extra: Flugkünstler Libellen sind die ersten Gäste am Teich

17.03.2004, 11:29

Bonn/ddp. - Vielfalt: in Deutschland über 80 Libellenarten, in der Regel schlanker, stabförmiger Hinterleib, kurze Fühler und vier große, reich geaderte, glasige Flügel mit einer Spannweite bis zu 11 cm, Libellen stechen nicht

Großlibellen: Facettenaugen nehmen fast den gesamten Kopf ein, auch in Ruhehaltung ausgebreitete Flügel, können bis zu 15 Stundenkilometer schnell fliegen

Kleinlibellen: in Ruhehaltung zusammengelegte Flügel, fliegen hubschrauberartig

Frühjahrs-Libellen: bis Ende Juli weit verbreitet, z.B. rote Frühe Adonislibelle oder überwiegend blaue Hufeisen-Azurjungfer

Sommer-Libellen: typische Sommergäste (ab Ende Juni), u.a. metallisch grünen Teichjungfern oder bunt-gefleckte Mosaikjungfern

Libellen sind Flugjäger: schnelle, wendige Flieger, lange, bedornte Beine bilden Fangkorb für Fliegen und andere Luftinsekten, bei großer Beute setzen sich Libellen zum Fressen, können nicht laufen

Vermehrung: paarungslustige Männchen warten auf Brutplätzen am Wasser auf Weibchen, Eiablage oft direkt nach der Paarung - Eier werden in Substrat eingestochen oder aus dem Fluge abgeworfen, Larve lebt am Grund oder in den Unterwasserpflanzen, schlüpft dann außerhalb des Wassers

Fressfeinde: Bachstelzen, Baumfalken, Wasserfrösche, Radnetzspinnen, Wespenspinne, Raubfliegen

Ideale Teich-Bedingungen: volle Sonne, Bepflanzung aus lichten, abwechslungsreichen Staudengruppen am Ufer und im Flachwasser, einzelnen Schwimmblattpflanzen, dazwischen Unterwasser-Pflanzen («Tauchblattpflanzen“, nicht Fadenalgen-Massen), möglichst keine Fische.