Extra Extra: Flugkünstler Libellen sind die ersten Gäste am Teich
Bonn/ddp. - Vielfalt: in Deutschland über 80 Libellenarten, in der Regel schlanker, stabförmiger Hinterleib, kurze Fühler und vier große, reich geaderte, glasige Flügel mit einer Spannweite bis zu 11 cm, Libellen stechen nicht
Großlibellen: Facettenaugen nehmen fast den gesamten Kopf ein, auch in Ruhehaltung ausgebreitete Flügel, können bis zu 15 Stundenkilometer schnell fliegen
Kleinlibellen: in Ruhehaltung zusammengelegte Flügel, fliegen hubschrauberartig
Frühjahrs-Libellen: bis Ende Juli weit verbreitet, z.B. rote Frühe Adonislibelle oder überwiegend blaue Hufeisen-Azurjungfer
Sommer-Libellen: typische Sommergäste (ab Ende Juni), u.a. metallisch grünen Teichjungfern oder bunt-gefleckte Mosaikjungfern
Libellen sind Flugjäger: schnelle, wendige Flieger, lange, bedornte Beine bilden Fangkorb für Fliegen und andere Luftinsekten, bei großer Beute setzen sich Libellen zum Fressen, können nicht laufen
Vermehrung: paarungslustige Männchen warten auf Brutplätzen am Wasser auf Weibchen, Eiablage oft direkt nach der Paarung - Eier werden in Substrat eingestochen oder aus dem Fluge abgeworfen, Larve lebt am Grund oder in den Unterwasserpflanzen, schlüpft dann außerhalb des Wassers
Fressfeinde: Bachstelzen, Baumfalken, Wasserfrösche, Radnetzspinnen, Wespenspinne, Raubfliegen
Ideale Teich-Bedingungen: volle Sonne, Bepflanzung aus lichten, abwechslungsreichen Staudengruppen am Ufer und im Flachwasser, einzelnen Schwimmblattpflanzen, dazwischen Unterwasser-Pflanzen («Tauchblattpflanzen“, nicht Fadenalgen-Massen), möglichst keine Fische.