Elektrische Geräte Elektrische Geräte: Harke und Rechen sind besser als dröhnende Laubsauger
Halle (Saale)/MZ. - „Viele erreichen eine Schallleistung von mehr als 100 Dezibel“, hat die Stiftung Warentest jüngst festgestellt. Das sei nicht nur für die Umwelt eine Zumutung, sondern schade ohne Ohrenschutz auch dem Gehör.
Zu kaufen gibt es verschiedene Gerätetypen. Das Angebot reicht von Laubbläsern, die Blätter mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern je Stunde vom Rasen pusten, bis zu Laubsaugern, die auch saugen und alles, was ihnen in den Rüssel kommt, zerkleinern. „Das ist zwar praktisch, aber ökologisch bedenklich“, heißt es im Heft „test“ 10/12 von Stiftung Warentest. Nützliches Kleingetier wie Käfer und Spinnen könnten sich dem Sog der Sauger nicht entziehen. Selbst Kröten und Frösche fielen ihnen zum Opfer. Wer kann, solle auf Laubsauger verzichten und lieber zu Rechen und Besen greifen.
Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt rät ebenfalls, zumindest im Kleingarten und auf Privatgrundstücken aus Umweltschutzgründen auf Laubsauger zu verzichten. Sie erinnert auch an die Einhaltung der Ruhezeiten in Wohngebieten. Nach der „Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung“ dürfen Laubsauger wie Motorrasenmäher in Wohn-, Kleinsiedlungs-, Erholungs-, Kur- und Klinikgebieten an Sonn- und Feiertagen ganztägig sowie an Werktagen in der Zeit von 20 bis 7 Uhr nicht betrieben werden. In kommunalen Verordnungen können bestimmte einzuhaltende Ruhezeiten noch ausgeweitet sein.