1. MZ.de
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Rührender Liebesbeweis: Eierstockkrebs: Kinderbuchautorin Amy Krouse Rosenthal ist gestorben

Rührender Liebesbeweis Eierstockkrebs: Kinderbuchautorin Amy Krouse Rosenthal ist gestorben

14.03.2017, 09:30

Chicago - Die US-Kinderbuchautorin Amy Krouse Rosenthal hat den Kampf gegen den Eierstockkrebs verloren. Ihre Agentin bestätigte Anfang der Woche, sie sei in Chicago verstorben.

Als Amy im September 2015 von der Diagnose erfährt, ist ihr drittes Kind, das sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Jason hat, gerade ausgezogen. Und mit der niederschmetternden Diagnose verlassen sie mit einem Mal auch die vielen geschmiedeten Pläne von Reisen um die ganze Welt, die sie gemeinsam mit ihrem Herzensmann unternehmen wollte.

Ab diesem Zeitpunkt beschließt sie, nur noch im Hier und Jetzt zu leben, so viel Zeit wie nur möglich mit ihren Liebsten zu verbringen und das Danach für sie so gut wie nur möglich vorzubereiten.

Verliebt nach nur einem Tag

Das bedeutet für Amy Rosenthal auch, eine neue Frau für ihren geliebten Jason zu finden. In einem Brief, den die todkranke Frau am 3. März in der „New York Times" veröffentlicht, hat sie darum eine Kontaktanzeige für ihren Mann aufgegeben, damit die neue Herzensdame durch sie gleich einen lebensechten Eindruck von ihm hat. Immerhin habe sie 9.490 Tage mit ihm unter einem Dach gelebt und wisse, worüber sie schreibt.

„Wenn Sie nach einem verträumten, unternehmungslustigen Reisegefährten suchen, dann ist Jason ihr Mann", schreibt die 51-Jährige. Er könne kochen, habe einen Sinn für Mode, male Bilder und sei ein rundum fantastischer Vater, führt die Kinderbuchautorin weiter aus.

Dadurch habe es Jason ihr auch äußerst leicht gemacht, sich in ihn zu verlieben: „Ich brauchte einen Tag“, fährt sie weiter fort.

Ihre Zeit ist zu Ende

Zwischen der Krebsdiagnose und dem Tod von Amy vergehen anderthalb Jahre. Die ganze Zeit über weiß die 51-Jährige, dass ihre Zeit begrenzt ist. Kurz vor ihrem Tod sagt sie: „Mir bleiben vielleicht noch einige Tage, aber ich kann nur hoffen, dass jemand diesen Brief liest und eine neue Liebesgeschichte beginnt“, schreibt Rosenthal.

Anschließend lässt sie mehrere Zeilen frei, um dem Start der neuen Beziehung den entsprechenden Raum zu gewähren. Und beendet den Brief mit dem Abschiedsgruß: „In Liebe, Amy.“ (mz/dmn)